Vergleichstest Trinkflaschen

Hydrapak, Sportlern als Hersteller von Trinksystemen bekannt, nutzt Primaloft zur Wärmedämmung von Trinkflaschen.
Taugt der sonst in Kleidung genutzte Stoff, um Getränke warm – oder kühl – zu halten?

...im Kühlschrank
…im Kühlschrank

Hydrapak, Sportlern als Hersteller von Trinksystemen bekannt, nutzt Primaloft zur Wärmedämmung von Trinkflaschen.
Taugt der sonst in Kleidung genutzte Stoff, um Getränke warm – oder kühl – zu halten?

Um das herauszufinden, habe ich drei unterschiedliche Typen einem Vergleich unterzogen: Eine konventionell isolierte Trinkflasche von Sigg, das neue Konzept mit Primaloft sind zwei der Kandidaten. Eine normale Kunststoffflasche ist jeglicher Dämmung abhold, und das macht es einfacher, die beiden anderen Flaschen einzuschätzen.

Hydrapak Woolly Mammoth Insulated Bottle
Der „Anlass dieses Tests“ besteht aus zwei Schichten Polypropylen, zwischen denen sich eine Dämmung aus Primaloft befindet.
Fassungsvermögen: 630 ml
Gewicht (leer): 99 g (gewogen)

Sigg Isolierflasche
Die doppelwandige Aluminiumflasche vom Sigg erreicht ihr Dämmvermögen durch den Reum zwischen den Wandungen.
Fassungsvermögen: 500 ml
Gewicht (leer): 240 g (gewogen)

„Promo-Flasche“
Wie soll ich es nennen? Eine stinknormale Trinkflasche eben. Gibt’s überall, ist aus Polyäthlen und wurde von mir „Promo“ getauft, damit das Kind einen griffigen Namen hat.
Fassungsvermögen: 700 ml
Gewicht (leer): 82 g (gewogen)

Test
Mir ging es im Test um die Frage: wie gut halten die Flaschen die Temperatur? Weniger hat mich interessiert, ob der Geschmack beeinträchtigt wird – lediglich die „Promo“-Flasche macht den Eindruck, als würde Plastik durchschmecken.
Genauso habe ich mich nur am Rande damit befasst, wie nuckeltauglich die Verschlüsse sind, oder ob die Behältnisse das Wasser halten können.

Wird der Inhalt schnell kalt bzw. warm? Das war hier die Frage.

Damit ich die Flaschen gleichen Bedingungen unterwerfe – schließlich will ich vergleichbare Ergebnisse haben – befüllte ich jede mit einem halben Liter Wasser (50 Grad warm), um sie im Anschluss in den Kühlschrank (5 Grad Celsius) zu stellen. Alle halbe Stunde habe ich die Temperatur gemessen, das Ganze drei Stunden lang.

Drei Stunden bei 5°, das entspricht einem langen winterlichen Träningslauf. Und wer das praktiziert, weiss um den Zuwachs an Wohlbefinden, den jedes zusätzliche Grad Wärme am Ende des Laufes bedeutet. Erfrischen braucht man sich wahrhaft nicht.
Also der Kühlschranktest für alle Flaschen.

Ergebnis
Flaschentest_Temperaturverlauf
Das Diagramm zeigt wenig überraschend, dass das Wasser in der unisolierten Flasche schon in der ersten Stunde auf 25 Grad abgekühlt ist. Gut trinkbar, auch im Winter. Realistisch wird eher sein, dass man sein Reservoir mit weniger heissem Wasser befüllt, dementsprechend früher wird die Temperatur als unangenehm empfunden werden.

In der Sigg sinkt die Temperatur am wenigsten ab, am Ende des Versuchs waren es immer noch mollige 22 Grad.
Die Primaloft-gedämmte Flasche von Hydrapak liegt von der Leistung her knapp dahinter.

Müsste ich mich zwischen Hydrapak und Sigg entscheiden, meine Wahl fiele auf die Hydrapak.
Die unisolierte Flasche lief außer Konkurrenz, denn für die meisten Träningseinheiten wird der gemeine Läufling zu „irgendeinem“ Behälter greifen, weil es ihm egal ist, ob das Getränk halbwegs temperiert ist.

An der Hydrapak gefallen mir im Vergleich zur Sigg drei Dinge besser:
– erstens ist sie erheblich leichter
– zweitens passt mehr hinein
– und drittens lässt sie sich zum Trinken zusammendrücken. Jetzt kommt die doch, die „Nuckeltauglichkeit“.

Dass die von der Dämmwirkung her nicht ganz an die Sigg heranreicht, würde ich verschmerzen können.
Primaloft lohnt also nicht nur bei Kleidung, sondern auch bei Trinksystemen.

Test Wild Stripes Beanie

Wild Stripes Beanie
Wild Stripes Beanie

Der letzte Winter war nicht nur lang und hart, vor allem war er grau. Zum Glück gibt es Gegenmittel in Form lustig gefärbter, warmer Mützen von Wild Stripes. Das Material habe ich bereits im Test des ShirtsTest des Shirts beschrieben, so dass ich mich in diesem Test auf das Beanie beschränke.

Beschreibung
Wild Stripes Beanie
Beim Beanie handelt es sich um eine Mütze aus doppeltem Polypropylen-Gewebe.

Die Farbkombination nennt sich übrigens „Britannia“. Praktisch für all jene, die ihre anglophile Neigung zum Ausdruck bringen möchten.

Material: 100% Polypropylen
Gewicht: 38 g (Einheitsgröße, gewogen)
Farbe: bunt gestreift

Test
Erster Eindruck
Als ich das Beanie von der Post holte, ging ein kalter Wind, zu allem Überfluss hatte ich jegliche Kopfbedeckung vergessen. Packung aufreißen und flugs das Beanie auf den Kopf, der sofort warm wurde. Da das Material beim Beanie an und für sich schon gedoppelt ist, lagen bei meiner Trageweise mit umgeschlagenem unterem Rand vier Schichten um Stirn und Ohren. Herrlich!

Laufen und Alltag
Bedingungen: ca. -5 bis +10 °C, bedeckt, windig, teilweise Regen
Egal wie das Wetter war, mir war immer warm am Kopf. Bei steigenden Temperaturen habe ich gerade bei Kopfbedeckungen schnell das Gefühl, sie mir vom Kopf reißen zu müssen – was ich schlussendlich auch tue. Das Polyproplyen-Gewebe des Beanie scheint eine beruhigende Wirkung auf mich auszuüben, denn es liess sich auch bei knapp zweistelligen Temperaturen gut tragen, war ich für eine doch recht warme Mütze erstaunlich finde.

Lediglich beim Laufen oberhalb von, sagen wir, 5 Grad plus ist das Beanie wirklich zu warm. Theoretisch ließe sich der doppelt getragene Rand noch einfach legen (wozu Menschen mit üppiger Frisur aus Platzgründen ohnedies genötigt sind), letztlich bleibt es eine Mütze für sehr kalte Tage.

Durch die vielen übereinander liegenden Schichten lässt das Beanie kaum Wind durch, und Niederschlag interessiert weder die Kopfbedeckung, noch den darunter liegenden Kopf.

Fazit
Am besten trifft es ein Bild, das sich seit Beginn in meinem Gedächtnis festgesetzt hat: stellt euch eine warme Wolke um euren Kopf vor, und ihr wisst, wie sich das Beanie von Wild Stripes trägt.

Wild Stripes gibt es direkt beim Hersteller (sie versenden weltweit): Wild Stripes Shop

Viele bunte Farben (Foto: wildandstriped.com)
Viele bunte Farben
(Foto: wildandstriped.com)

Fit fürs Laufen (DVD)

Fit fürs Laufen
Fit fürs Laufen

Claudia Schneider und Till Sukopp haben sich mit ihrer DVD „Fit fürs Laufen“ eines für Läufer wichtigen Themas angenommen: jener Fitness, die den Rahmen für bessere läuferische Leistungen bildet. Und so entführen uns die beiden in ein hübsches, wohnzimmerartiges Ambiente, um dortselbst Athletikübungen zu demonstrieren.

Ob es sich um ein Studio, oder ein „echtes“ Wohnzimmer handelt? Die Frage ist nicht wirklich relevant, beschäftigt hat sie mich dennoch.

Doch zurück zum Thema. Claudia Schneider stellt im ersten Abschnitt „Übungen für den Alltag“ richtig schicke, kleine Übungen für eben den Alltag, vor. Die lassen sich tatsächlich ohne Weiteres integrieren, selbst beim Zähneputzen. Auf einem Bein stehen und den anderen Fuß kreisen lassen. Geht doch!

Am Ende dieses Kapitels grüßte mich die Ausrede „Ich würde ja gerne, aber…“ noch kurz, bevor sie sich endgültig verabschiedete. Einfacher geht’s nun wirklich nicht.

Die nächsten Blöcke decken jeweils einen Schwerpunkt ab: Massage & Stretching, Beweglichkeit & Stabilität, Stabilität & Spannkraft und Ganzkörperkraft. Klar, dass sich dabei Überschneidungen ergeben. In jedem Bereich demonstriert Till Sukopp eine Menge an Übungen, die sich sinnvoll ergänzen.

Lernt man Bewegungsabläufe mit einem Film besser erlernen lassen als aus einem Buch? Ich würde die Frage mit „kommt auf das Buch und den Film an“, beantworten.

Heißt der Film „Fit fürs Laufen“, klappt das Lernen überaus gut. Der promovierte Sportwissenschaftler Sukopp untermauert die Übungen mit sachkundigen Erläuterungen. „Hier muss es ziehen, da die Dehnung zu spüren sein“. Insofern spielt er die Stärke eines Films aus, denn genau solche Kommentare unterstützen mich beim Nachmachen. Was ich übrigens noch während des ersten Ansehens tat.

Beim Zusehen freute mich ein Punkt besonders: während die Sportler in anderen DVDs oftmals aussehen, als seien sie aus Plastik, konnte ich nicht nur Schweissperlen auf Till Sukopps Stirn erkennen, nein, er keucht sogar! Auf mich wirken solche Übungen glaubwürdiger, wenn sich auch der Trainer anstrengen muss.

Für die Übungen selbst braucht man keine Hilfsmittel – allenfalls Tennisbälle oder eine Blackroll zur Selbstmassage – es handelt sich ausnahmslos um Übungen mit dem eigenen Körpergewicht.

Die meisten kann man, sofern man kann, in verschiedenen Schwierigkeitsgraden ausführen, die Sukopp erklärt. Zudem werden die Abstufungen als Zahl eingeblendet.

Nebenbei bemerkt, mein Favorit sind eingesprungene Ausfallschritte. Wow!

Läufer-Warm-Up und Intensiv-Workout, die beiden letzten Abschnitte, kombinieren zum großen Teil Übungen aus den vorhergehenden Kapiteln.

„Warmlaufen“, das war gestern. Seit ich das Aufwärmprogramm neulich ausprobiert habe, starte ich mit gut vorbereitetem Körper – und gut gelaunt – direkt ab der Haustür.

Und der Name „Intensiv-Workout“ hält, was er verspricht: Einmal Workout mit allem. Auf der DVD sind es 30 Minuten, in der Praxis wird man mit wahrscheinlich etwas länger brauchen. Danach, soviel sei versprochen, wird sich der gesamte Körper angenehm „benutzt“ anfühlen.

Auch diese beiden Programme werden erstklassig präsentiert, sie machen Lust darauf, selbst loszulegen. Jedenfalls ging es mir so.

Ein Wort zur technischen Seite: die DVD ist so zu bedienen, wie man es erwartet; ich musste mich lediglich daran gewöhnen, dass der Klick auf einen Menüpunkt in zunächst auswählt. Zum Starten bedarf es eines weiteren Klicks. Ton- und Bildqualität sind einwandfrei. Angesehen habe ich Fit fürs Laufen mit dem VLC Media Player unter Windows XP.

Fazit: Wer ein komplettes Athletikprogramm sucht, wird mit Fit fürs Laufen fündig. Vollständig, gut strukturiert und erklärt: klasse!

Auf der Website www.fitfuerslaufen.de gibt es mit dem Warm Up Paper und Trainings Booklet zwei ergänzende ebooks zum Download.

Fit fürs Laufen DVD
Peter Brose Media Marketing
ASIN: B00A9VS3CC
15,90 €

In der Box

In der Box
In der Box

T.J. Murphy, seines Zeichens mehrfacher Finisher des IronMan auf Hawaii, beschreibt in seinem Buch „In der Box“ seinen persönlichen Einstieg in die Welt des CrossFit. „In der Box“ kam mir sehr gelegen, denn mir war der Begriff CrossFit ab und an begegnet, mehr wusste ich nicht darüber, war aber neugierig.

Wie gesagt, „In der Box“ ist ein persönlicher Erfahrungsbericht und kein Buch über CrossFit. Dennoch gelingt es Murphy sehr gut, die zugrundeliegende Philosophie von CrossFit darzulegen. Auf einen Nenner gebracht, geht es um „GPP – general physical preparedness“, also darum, den Körper auf alle möglichen und unmöglichen Erfordernisse vorzubereiten. Dies geschieht in sogenannten Boxen, die alles mögliche sein können, von Scheunen über Lagerhallen bis zu dem Raum unterhalb einer Brücke (im Sunshine State Kalifornien geht das!).
Er stellt gerne den bodenständigen, urwüchsigen Charakter von CrossFit heraus, den er den herausgeputzten Studios mit ihren Geräten entgegenstellt: Klimmzüge, Sprünge auf und von Kisten, Gewichthebeübungen mit Langhanteln und Kettlebells sind nur einige Elemente von CrossFit.

„Wie geht es in einer CrossFit Box zu?“ ist die nahe liegende nächste Frage. Murphy bringt es anhand von Musikrichtungen auf den Punkt: Death Metal vs. Studio Pop. Also eher laut, eher aggressiv. Wenn er den Umgangston der Trainer mit den Trainierenden beschreibt, wundert es mich nicht, dass CrossFit bei Ex-Militärs beliebt ist. Strafübungen fürs Zuspätkommen. Also nur für Rambos? Vielleicht. Murphy entkräftet diesen Eindruck weder, noch erhärtet er ihn.

Er selbst fand über Knieprobleme, die ihn dazu zwangen, seine Läuferkarriere an den Nagel zu hängen, zu CrossFit. Die Begegnungen anderer Menschen mit dieser Trainingsform, sind mindestens ebenso interessant zu lesen. Was mich störte: es liest sich oft wie ein Erweckungserlebnis. Das scheint dem Autor bewusst zu sein, denn er wirft die Frage auf, ob es sich bei CrossFit um eine Kirche handele. Nein, tut es nicht.
Klar ist für ihn jedoch, dass das Gemeinschaftsgefühl, speziell innerhalb einer Box, sehr stark ist. Er beschreibt eindrücklich, dass das Trainingskonzept (auch) auf Gruppendynamik setzt.

Das zeigt sich etwa im Abschnitt über die zweite Säule von CrossFit: Ernährung. Der Autor geht kurz auf die Grundprinzipien des Ernährungssystems ein (Paläo- und Sears-Diät), um sie danach in den Kontext von CrossFit zu setzen. Auch hier: Gruppendynamik, ich fühlte mich an das erinnert, was ich über Weight Watchers gelesen hatte.

Die Stärke des Buches liegt für mich darin, dass Murphy die Fragen des Lesers selbst stellt, um ihn auf seine Reise in die CrossFit-Welt mitzunehmen. Er schreibt ehrlich, dass diese Art des Trainings gerade wegen der hohen Intensitäten, mit denen trainiert wird, nichts für jeden ist. Dieses Hinterfragen macht sympathisch, und zumindest mich neugierig auf CrossFit.
Er legt seine eigenen Zweifel offen, ob CrossFit den ursprünglichen, bodenständigen Charakter wird bewahren können, obwohl kürzlich eine Partnerschaft mit Reebok eingegangen wurde. Spätestens darin wird deutlich, dass „In der Box“ ein subjektiver Erfahrungsbericht ist.

Ein kurzes Glossar und, vor allem, ein Übungsverzeichnis aus kurzen, bebilderten Anleitungen schließen „In der Box“ ab.

Mein größter Kritikpunkt richtet sich gegen die Sprache. Sie ist mir über weite Strecken zu einfach. Der Satzbau ist simpel. Es muss wirklich nicht allerhöchste Raffinesse sein, ein bisschen mehr davon hätte gut getan.

Fazit: Liest man „In der Box“, ist es, als würde man einen Bekannten fragen: „Du machst doch CrossFit. Was ist das denn?“. Und erhält eine zufrieden stellende Antwort.

Autor: T.J. Murphy
Verlag: Riva
ISBN-10: 3868833056
ISBN-13: 978-3868833058
16,99 €

Test Wild Stripes Adult Zippy

Wild Stripes Adult Zippy
Wild Stripes Adult Zippy

Baselayer sind Unterwäsche. Weshalb es nicht lohnt, über eine Gestaltung nachzudenken, die über einfarbig weiss, schwarz, blau etc. hinausgeht. Wirklich nicht? Die Leute von Wild Stripes aus England sind da völlig anderer Meinung. Nomen est omen, weshalb deren Baselayer wild gestreift daherkommen. „Warm is the new cool“ lautet das Credo von Wild Stripes. Ist das Shirt namens Adult Zippy so warm wie es cool aussieht?

Beschreibung
Wild Stripes Adult Zippy
Beim Adult Zippy handelt es sich um ein Langarmshirt mit Reissverschluss und Stehkragen. Daumenlöcher an den Bündchen tragen zu warmen Händen bei.
Während viele andere Marken auf Mischgewebe aus Polyester und Polyamid setzen, verwendet Wild Stripes Polypropylen.

Material: 100% Polypropylen
Gewicht: 172 g (Größe M, gewogen)
Farbe: bunt gestreift

Test
Erster Eindruck
Meine erste Begegnung mit dem Zippy wird mir länger im Gedächtnis haften bleiben. Das Teil aus Polyproplyen fasst sich derart wollig-flauschig an, dass ich die ersten Minuten darauf gefasst war, irgendwo ein Kratzen zu spüren. Aber keineswegs, man muss sich das Hautgefühl ähnlich vorstellen wie Merinowolle – nur ohne das Restkratzen. Superweich, und richtig warm.

Größe M passt mir perfekt, das Leibchen liegt eng an, ohne zu zwicken.
Lediglich der Zipper des Reissverschlusses stört mich vorne am Hals.

Laufen
Bedingungen: ca. -5 bis +10 °C, bedeckt, windig, teilweise Regen
Drunter: nichts
Drüber: zweite Schicht, evtl. dünne Windschicht
Was mir noch beim Anziehen auffiel, bestätigte sich während des Trainings: Polypropylen ist warm. Richtig warm. Wenn ich mich beim Zwiebelschalenkleidungsstil auf drei Lagen beschränken wollte, ich griffe bei größerer Kälte (sofern man bei fünf unter Null davon reden will) sehr gerne zum Zippy als unterste Schicht.
Ist es relativ mild, trage ich es gerne solo, was einen ganz entscheidenden Vorteil hat: man sieht es. Ich bin nun wahrlich nicht auf stylishes Aussehen aus, aber, im Vertrauen: das Ding schaut geil aus. Sieht man nicht überall.

Aber kommen wir zur Funktion zurück: ein großer Vorzug des Materials liegt darin, dass es sich immer trocken und warm anfühlt. Selbst dann, wenn es drei, vier Stunden im ungeheizten Auto lag: ich zog es nach einem langen Lauf für den Heimweg drüber, und war sofort warm.

Polypro entkräftet übrigens das Vorurteil, Bekleidung aus Kunstfasern würde schnell anfangen zu riechen. Ob es in dieser Hinsicht genauso gut ist wie Naturfasern, muss ich bei Gelegenheit testen, im Vergleich zu anderen Basisschichten aus Kunstfaser nimmt es deutlich weniger Geruch an.

Alltag
Bedingungen: verschieden (auch drinnen getragen)
Drunter: T-Shirt
Wenn schon, denn schon, dachte ich mir, und verwendete das Streifenshirt auch im Alltag. Aus Hygienegründen zog ich ein T-Shirt drunter, was mir sehr klar machte: Baumwolle wird nass, wenn man schwitzt.
Also am nächten Tag das Zippy pur, ohne T-Shirt getragen, und es zeigte sich, wie gut moderne Materialien in der Lage sind, überschüssige Feuchtigkeit vom Körper abzuleiten. Warm und trocken.
Mittlerweile ziehe ich das Zippy mehr im Alltag an als zum Laufen, gerade weil es sich angenehmn trägt, und mir gefällt.

Fazit
Ssuperwarm, superweich, und eigentlich viel zu hübsch, um es als Baselayer vor den Mitmenschen zu verstecken. Obwohl, vielleicht wäre gerade das der Gipfel des Unterstatements.

Wild Stripes gibt es direkt beim Hersteller (sie versenden weltweit): Wild Stripes Shop