Spät, aber deutlich bin ich auf den Geschmack gekommen, mich mit nur einem einzelnen Rad unter dem Podex fortzubewegen. Nicht, dass ich es könnte, das Fahren mit dem Einrad, jedoch lerne ich mit flacher, doch steigender Kurve. Ich bin begeistert und fasziniert zugleich. „Ein Rad“ weiterlesen
Kategorie: ausprobiert
Das Kettlebell Chai-Maker Workout
Im Herbst häufen sich die Tage, an denen wir eine gemütliche Stunde mit erbaulicher Lektüre und Heißgetränk zu schätzen wissen. So ein selbst gemachter Chai ist ein dann besonderes Highlight, dessen Zubereitung das Zerstampfen einiger Gewürze nötig macht. Es drängt sich geradezu auf, dies mit einer Kettlebell zu tun, um so das Erfreuliche (den Chai) mit dem Angenehmen (einem kleinen Workout) zu verbinden. Ihr könnt natürlich auch einen Mörser verwenden, aber das wäre doch viel zu langweilig... „Das Kettlebell Chai-Maker Workout“ weiterlesen
Lippenbekenntnisse – das Schmalzbrot
Fragte ich eine Gruppe von Menschen, welche typische Sportnahrung ihnen spontan einfiele, so würde wohl hauptsächlich Gels, Riegel und vielleicht noch Bananen genannt. Schmalzbrot käme, wenn überhaupt, nur aus den Mündern derjenigen, die konkrete Erfahrungen vorzuweisen haben. So wie ich zum Beispiel. „Lippenbekenntnisse – das Schmalzbrot“ weiterlesen
Ya, ich yoge auch
Die Schreibweise ist ausnahmsweise kein Wortspiel, sondern ich verweise mit ihr auf eine Betätigung, die ich seit einem gefühlten Jahr gerne betreibe. Ich rede von Yoga.
Und ich kann es mir nicht verkneifen, in dieser Einleitung anzukündigen, dass meinen Weg zum Yoga beschreibe. Freilich: Ich mache Yoga, so kam ich drauf, und das bringt es mir hätte euch die gleichen Informationen geliefert, jedoch gehört es in solchen Artikeln anscheinend zu guten Ton, den Bezug zum Einstieg in dieser Weise zu formulieren. Da wäre ich ja vollkommen dämlich, wenn ich die Gelegenheit, derlei auf die Schippe zu nehmen, nicht beim Schopf packen würde - bevor ich euch erzähle, wie ich auf den Gedanken kam, wie ich Yoga betreibe und was es mir bringt. „Ya, ich yoge auch“ weiterlesen
Die Zipfelmützenkniebeuge
Manchmal lerne ich eine alte Übung in einer Form neu kennen, von der ich spontan begeistert bin. Das gilt besonders dann, wenn kleine Variationen sie völlig anders wirken lassen – einfach, aber wirkungsvoll. Ich präsentiere: Die Zipfelmützenkniebeuge.
Manchmal lerne ich eine alte Übung in einer Form neu kennen, von der ich spontan begeistert bin. Die klassische Kniebeuge zum Beispiel, eine der Grundübungen, kennt jeder. Wer denkt nicht an Turnvater Jahn oder alte Filmaufnahmen aus einer Zeit, in der Farbe noch nicht medial vertreten war. Meistens sieht man Menschen in Sportkleidung auf den Fußballen balancieren – heute verpönt! – dabei die Arme waagerecht nach vorne gestreckt.
So weit gibt es nichts weiter darüber zu berichten.
Neulich durfte ich anlässlich des Aufwärmtrainings beim Gewichtheben eine neue Variante der Kniebeuge ohne Gewicht (ohne zusätzliches Gewicht natürlich!) erleben, die ich seither als festen Bestandteil in mein Repertoire aufgenommen habe. Wenn ich mich aufwärme, oder an der miserablen Mobilität meiner Schultern / Brustwirbelsäule arbeite, ist sie dabei, die Zipfelmützenkniebeuge, die ich dir hier vorstelle.
Wie geht sie?
Im Wesentlichen ist sie mit einer stinknormalen Kniebeuge identisch jedoch presst du die Handflächen über dem Kopf zusammen. Nachdem mich das an die Haltung von Kindern erinnert, die beim Spielen die Zipfelmützen von Zwergen auf diese Weise darstellen, habe ich der Übung ihren Namen gegeben: Zipfelmützenkniebeuge.
Bevor du das Foto anschaust (wozu es wahrscheinlich schon zu spät ist), schau dir bitte die Checkliste an:
– Deine Füße stehen flach auf dem Boden
– Deine Knie zeigen in die gleiche Richtung wie die Zehen
– Dein Hüftgelenk ist tiefer als das Kniegelenk, also: Ass to grass!
– Dein Kopf ist aufrecht
– Du presst Handflächen fest aneinander, die Fingerspitzen zeigen zur Decke
– Zieh‘ die Schulterblätter zusammen, so dass die Ellenbogen möglichst weit nach hinten kommen
Wenn du das Foto anschaust, erkennst du, warum ich an meiner Schultermobilität arbeiten muss… 😉
Einige Erfahrungen, die ich bei der Durchführung gemacht habe, dürften dir ebenfalls nützen:
Um in Position zu kommen, stellst du dich am besten aufrecht hin, breitest die Arme waagerecht zur Seite aus, bevor du die Hände über dem Kopf zusammenführst. Das hilft dir, die richtige Haltung für die Ellenbogen zu finden. Dann ziehst du dich langsam runter.
Experimentiere, wenn du unten bist, mit der Position deiner Kniegelenke und Knöchel, indem du versuchst, die Knie nach vorne zu schieben, während dein Oberkörper aufrecht bleibt.
Konzentriere dich darauf, dass dein Kopf aufrecht bleibt.
Zieh‘ die Ellenbogen nach hinten, und denk‘ daran, dass du die Handflächen aneinander presst.
Wenn es dir wie mir ergeht, fühlt sich die Zipfelmützenkniebeuge anfangs furchtbar an, du schwankst (auch im physikalischen Sinn!) zwischen „nach vorne Umkippen“ und „aus der Not heraus aufstehen“. Außerdem will sich der Kopf immer nach vorne neigen. Irgendwann hast du aber den Bogen raus und findest in eine stabile Position. Sie wird, wie du an meinem Foto sehen kannst, vor allem in den ersten paar Wochen nicht schön aussehen, aber wie meistens gilt auch hier die Regel: Bleib‘ dran, dann wird’s!
Wie trainierst du sie?
Mein Tipp wäre, sie ins Aufwärmen einzubauen, oder einfach zwischendurch in den Alltag einzustreuen. Das geht auch prima im Büro!
3 Runden, 30 bis 60 Sekunden halten, kurz ausschütteln.
Pro-Tipp: Es ist keine gute Idee, die Zipfelmützenkniebeuge direkt nach dem Essen zu machen. Beim Foto war ich weit weniger als dreißig Sekunden unten… 😉