Im Herbst fallen sie bekanntlich, die Blätter. Was hat das mit dem Artikel zu tun? Nichts.
Alte Blätter, bildungssprachlich Ur-Laub, bezeichnen jenen Zeitraum den der arbeitende Mensch zu Erholung und zum Erweitern des geistigen Horizonts nutzt.
Andere Länder, andere Sitten.
Wobei eine klischeehafte Untergruppe der Reisenden mit Horizonterweiterung wenig am Hut hat, das einzig geistige Ziel sind geistige Getränke, während er obengenanntes Motto zu andere Länder, andere Titten modifiziert.
Ich für meinen Teil bin zu Besuch bei meinem Laufkumpel Francisco im texanischen McAllen – direkt an der mexikanischen Grenze. Hocherfreut darf ich anmerken, dass mein Erkältungsrest, der mich wochenlang peinigte, wohl auf dem europäischen Festland zurückgeblieben ist. Möge er verrottet sein, wenn ich wiederkomme.
Infolgedessen gedenken wir am Cactus Rose Trail teilzunehmen – in meinem Fall über 50 Meilen, Francisco wird, wenn es gut läuft, die Hundert vollmachen.
Die erste große Hürde erwartet uns in Form des Starts um fünf Uhr morgens. In Worten: Fünnef. Heiß wird’s werden, aber weniger schwül als hier. McAllen, nahe beim Rio Grande gelegen, hält Schwüle mit 90% Luftfeuchtigkeit bereit. Zeitlebens hatte ich Texas mit Steppenklima verbunden: heiss zwar, aber trocken. Daran hat John Wayne Schuld. Oder Bonanza. Überhaupt alle Western – außer Django. Erst seit Django wissen wir, dass Westernhelden auch mal regennass werden, und im Schlamm der Hauptstraße waten.
Das Straßenbild unterscheidet sich in einem wesentlichen Punkt von dem unsrigen: Pickups in Hülle und Fülle. Traumhaft, meine Phantasie schlägt ob dieser Universal-Alltags-Urlaubs-Aktivitätsgerätschaften mit schier grenzenlosem Freizeitwert Purzelbäume.
Hier ist der doppelkabinige fullsize Pickup Standard. Und bei uns? Irgendein Golf.
Rechtzeitig vor dem Lauf erwarb ich in Germans (seinerseits ein Laufkumpel von Francisco) Lauf- und Triathlonshop Valley Running Store ein Paar neuer Trailschuhe in Form der Salomon Fellraiser, dazu Zehensocken von Injinji . Ich bin neugierig, wie „es“ sich in Zehensocken läuft.
Wer bis hierhin aufmerksam gelesen hat, erahnt vermutlich schon die Themen der folgenden Artikel.
Achtung, Selbsttest:
– Cactus Rose 50
– Salomon FellRaiser
– Zehensocken Injinji
– Valley Running Store
– ….und was mir noch so einfällt!
Na dann viel Erfolg!
Wir erwarten gespannt deinen Bericht! 🙂
Komm gut durch!
Jan
Vielen Dank! Montag wissen wir mehr…. 🙂
Übrigens: willkommen hier auf meinem Blog!
Harald
Hoffentlich steht Caktus nicht für Abkacken!
Das hoffe ich auch, hab‘ keinen Bock über 80km ein Dixieklo mit mir herumzuschleppen 🙂
Lieber Harald,
schön zu hören, dass du deine Erkältung los geworden bist!
Wenn es unter Tags so heiß ist bei euch, lohnt es sich wenigstens um 5 Uhr aufzustehen 😉 Ich wünsche dir viel Spaß beim Cactus Rose 50!! 🙂
Liebe Grüße Anna
Hey Anna,
o ja, die Erkältung hat mich lange beschäftigt.
Ich freu‘ mich auf den 50-Meiler, auch wenn uns die Hitze wahrscheinlich nicht erspart bleiben wird. Die Gegend sieht auf den Fotos traumhaft aus, ich habe entgegen meiner Gewohnheiten sogar meine Kamera eingepackt – es soll ein touristischer Lauf sein 😉
Liebe Grüße,
Harald