Beschreibung
Adidas verspricht durch ClimaCool Wärme- und Feuchtigkeitsmanagement durch Ventilation. An Vorder- und Rückseite des Shirts, sowie außen an den Oberarmen ist der Stoff etwas dichter als das ansonsten verwendete Netz.
Gewicht: 83 g (Größe M, gewogen)
Test
Erster Eindruck
Schon beim Anziehen wirkt das ClimaCool Shirt ausgesprochen luftig, adidas hat den Bodymapping-Ansatz mit der Kombination aus, atmungsaktiver Perforation und richtigem Netz gut hingekriegt, zumindest sind genau die Stellen luftiger, an denen ich mir immer mehr Durchzug wünsche, während mir ein reines Netzhemd auch im heißen Sommer oftmals zuwenig Schutz vor Zugluft zu bieten scheint. Auf der Haut wirkt der Netzstoff etwas rau, ein Eindruck, der sich später beim Laufen bestätigte. Der Blick durchs Netz auf meine weiße Haut mahnt mich, bei längeren Einsätzen dieses Hemdes den Sonnenschutz auf größere Körperflächen aufzutragen.
Laufen
Bedingungen: ca. 28°C, sonnig, schwül.
Zugegeben, nicht gerade Hardcore-Bedingungen für ein Klimaleibchen, dennoch eignet sich das Wetter, um den Unterschied zu anderen Laufshirts zu erkennen. Die luftdichteren Teile sind dort, wo sie hingehören, so dass ich nicht ständig denke, ich sei der Zugluft ausgesetzt. Stattdessen spüre ich eine angenehme Brise durch die Netzflächen streichen, die den Körper kühlt. Was mir allerdings auch auffällt, sind die scheuernden Nähte, die auf längeren Strecken lästig werden können. Alles in allem war ich eine sehr angenehme Stunde unterwegs, in der ich zwar auch schwitzte, allerdings fühlte ich mich nie nass.
Fazit
Ich verbuche meinen ersten Kontakt mit konsequent auf Kühlung ausgerichteter Laufkleidung als Erfolg. Im Vergleich mit Funktionsshirts ohne “Cool” laufe ich bei Wärme deutlich, nun, kühler eben. Für die ganz langen Strecken würde ich dieses spezielle Hemd wegen der Rauheit, vor allem der Nähte, nicht verwenden; für zwei, drei Stunden sollte es aber passen. Im nächsten Winter werde ich ausprobieren, ob es als Basisschicht taugt, schließlich setzt der norwegische Hersteller Brynje ausschließlich auf Netzunterwäsche.
Außerdem bin ich neugierig geworden, wie die “coolen” Klamotten anderer Marken taugen. Ich werde euch berichten.
Ich bin neugierig, wie sich andere unter dem Stichwort “Cool” vertriebenen Leibchen tragen