Formbelt

Was hab‘ ich mir früher gewünscht, den üblichen Kleinkram zum Laufen ohne baumelnde Hüfttasche mitnehmen zu können. Zum Glück gibt es mittlerweile manch Gepäckstück auf dem Markt, das Taschentücher, Navi, Handschuhe, Handy undsoweiter aufnimmt. Ich schlang mir den „Formbelt“ um die Hüften.

formbelt2Was hab‘ ich mir früher gewünscht, den üblichen Kleinkram zum Laufen ohne baumelnde Hüfttasche mitnehmen zu können.
T-Shirts und Hosen waren, nun, eben genau das: T-Shirts und Hosen. Taschentücher für die kleine Hocke zwischendurch (was ich damit meine, überlasse ich eurer Phantasie), ein Buff oder Riegel durften in der Hand getragen werden. Oder man nahm eine Hüfttasche mit, der Bayer kennt das als Wimmerl. Besagtes Wimmerl hatte leider die Eigenschaft, dass es nur selten genau groß genug für die kleine Menge an Laufutensilien war.

Die Folge: übles Gehupfe.

Nennt mich eine Mimose, ich mag es nicht, wenn Gepäck beim Laufen an mir auf- und abhüpft.

Wir spulen vor in das Jahr 2015, um erfreut zu konstatieren: das Problem wurde als lösbar erkannt und gelöst. Kürzlich erreichte mich ein Päckchen aus dem Hause Formbelt, um eben jenen auf Herz und Nieren zu testen. Eigentlich mehr auf Nieren, denn er sitzt auf Hüfthöhe.

Um die Grundidee zu verstehen, stellt euch einen Gewebeschlauch vor, an dessen Oberkante Öffnungen zum Einladen einladen. Das Material ist etwas dicker als ich es von vergleichbaren Teilen kenne, daher wiegt der Formbelt auch etwas mehr. Eine Stelle weist einen kleinen Karabinerhaken für Schlüssel oder andere Wertgegenstände auf.formbelt1

Einfach und wirkungsvoll, oder?

Einfach? Auf jeden Fall.

Wirkungsvoll? Um das herauszufinden, belud ich den Formbelt mit einigen Gegenständen, die mich typischerweise auf nicht übermäßig langen Strecken begleiten: Navi, Windjacke, ein Beutelchen Rosinen und die schon erwähnten Taschentücher. Dann machte ich mich auf den Weg.

Erste Frage: hupft es? Nein! Der Gürtel sitzt bombenfest, wobei ich dazu sagen muss: es ist wichtig, ihn in der passenden Größe zu kaufen, da er sich nicht verstellen lässt, sondern nur durch seine Elastizität auf der Hüfte hält. Dann hüpft, wackelt, schlackert nichts. Anfangs ist das wurstähnliche Gebilde um den Leib etwas ungewohnt, ich habe mich sehr schnell damit arrangiert, und nach einer Viertelstunde musste ich hinfassen um zu prüfen ob er noch an mir hängt.

Er hing.

Eine andere Frage brachte ein Freund aufs Tapet, der zu bedenken gab, er Inhalt könnte in unzugängliche Bereiche verrutschen, also so, dass man z.B. die Taschenlampe erst zur Öffnung schieben muss, bevor es Licht werden kann. Zumindest mit dem Kram, den ich dabei hatte, war das kein Thema. Ich kam überall gut hin, andererseits kam es zu keinen Fluchtversuchen seitens des Kleinkrams (auch nicht, als ich mein Navi mutig aus einer Öffnung herausragen ließ).

Mir gefällt der Formbelt sehr gut (danke nochmal für die Gelegenheit zum Testen), wie gesagt: für den üblichen Kleinkram, den ich gerne mitnehme, ist er genau richtig.

Für den einen oder anderen mag auch die Option des in Form eines Formbelt abnehmbaren Hüftgoldes eine reizvolle sein.

2 Gedanken zu „Formbelt“

  1. Von dem Teil liest man ja jetzt allerorten. Scheinbar wird da so mancher zum Einladen eingeladen. Ich gehörte noch nicht zu diesem erlauchten Kreise. Da bin ich jetzt bockig!

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