Kleinod

Georges Hébert dürfte nur wenigen Läuflingen bekannt sein, jedoch spätestens dann, wenn der Begriff “Parcours” fällt, beginnen unsere Augen zu leuchten. Parcours sieht sich nämlich in direkter Erbfolge zu Hébert, der seine “Méthode Naturelle” in einer Buchreihe zu Papier gebracht hat. Diese Bücher wurden in den 1940er Jahren gedruckt, weshalb es mich besonders freut, dass eines davon in meinem Regal steht.

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Kleinod
Georges Hébert dürfte nur wenigen Läuflingen bekannt sein, jedoch spätestens dann, wenn der Begriff “Parcours” fällt, beginnen unsere Augen zu leuchten. Parcours sieht sich nämlich in direkter Erbfolge zu Hébert, der seine “Méthode Naturelle” in einer Buchreihe zu Papier gebracht hat. Diese Bücher wurden in den 1940er Jahren gedruckt, und es freut mich besonders, dass eines davon in meinem Regal steht.

Ich blende kurz auf Parcours und Hébert – wirklich ganz knapp, denn das ist Thema für einen anderen Artikel, hier soll es nur um das Buch gehen.
Spätestens seit den spektakulären Auftritten von David Belle im Film Banlieue 13 ist Parcours im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit angekommen. Dabei beruft sich Belle ausdrücklich auf Georges Hébert, der seine natürliche Methode – “Méthode Naturelle” in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entwickelt hat. Im Kern geht es, ganz im Geiste der damaligen Zeit (die auch Reformpädagogik und Freikörperkultur hervorgebracht hat), darum, den Menschen physisch und psychisch zu stärken. Der Wahlspruch “stark sein, um nützlich zu sein”, charakterisiert seine Philosophie, die Hébert um 1940 herum in mehreren Büchern veröffentlicht hat.

Als der Bücherfreak in mir den Habenwollen-Reflex auslöste, war es ihm völlig egal, dass ich mich gerade mal an mein Schulfranzösisch erinnern kann. Geschweige denn, mal eben locker lesen. Zudem gibt es die Bücher von Hébert nur antiquarisch, und teilweise zu Mondpreisen. Also war Geduld angesagt.
Irgendwann hatte ich Glück, und konnte immerhin Band 2 aus dem Jahre 1944 ergattern, der sich den Bewegungsarten Gehen, Laufen und Springen widmet.

Ein paar Kostproben zum Inhalt gefällig?

Dieses Buch ist ein Kleinod. Der Duden nennt als Synonyme dafür “Wertgegenstand, Kostbarkeit, Preziose”. Eigentlich ziemt es sich, wenn ich den Begriff “Bijou” verwende. Auch der ist, unschwer zu erkennen, französischen Ursprungs. Ein Bijou im Bücherregal.

2 Gedanken zu „Kleinod“

    1. Ich freue mich jedesmal riesig, wenn ich es sehe. Du hast völlig recht, geändert hat sich nichts: es geht darum seinen Körper zu benutzen.
      Klasse, das Guthsmuths – auch du hast ein Bijou im Regal! 🙂

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