Beinahe direkt vor meiner Haustür sollte, so habe ich vor ein paar Tagen erfahren, findet der Volkslauf in Langensteinbach statt. Klar, der Ort liegt neben Spielberg, wo ich wohne. Ein kurzer Besuch bei Google Maps zeigte mir, dass es von meiner Wohnung bis zum Start gerade mal drei, vier Kilometer zu Fuß sind – und dass der Lauf zum großen Teil sogar Routen beinhaltet, die ich schon öfter entlang gerannt war.
Da wäre ich doch, sagte ich mir, mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn ich nicht teilnähme! Woher kommt eigentlich diese Redewendung? Ich kann mir in etwa vorstellen, was ein Klammerbeutel ist: so ein Säckchen, in welchem Wäscheklammern aufbewahrt werden. Falls ich mich täusche, möge ein geneigter Leser meine Unkenntnis korrigieren.
Aber was hat das mit dem Pudern zu tun? Wurde in der Zeit, bevor es Plastikpuderdosen gab, mit Stuffbeuteln gepudert, ähnlich jenen, welche Kletterer am Gürtel tragen?
Tja.
Wer es weiß, kläre mich bitte auf.
Zurück zum Lauf, beziehungsweise zum Vorhaben. Kalt sollte es sein, der Deutsche Wetterdienst sprach von runden Fünf Grad über Null. Also dünne, lange Tight, und obenrum mein geliebtes Teclite Shirt. Denn, so meine Überlegung, während des Laufes würde ich die zahlreich vorhandenen Belüftungsmöglichkeiten nutzen können, um sie davor, vor allem aber danach, zu verschließen. Warme Mütze und Handschuhe in die Brusttasche, fertig. Irgendwie erschien mir das angenehmer, als Bekleidungsschichten an- und abzulegen, Transport im Rucksack inklusive.
Was soll ich sagen, die Klamottenwahl war ein Volltreffer. Mollig warm wenn nötig, fand ich es nur dort zu warm, wo es erstens bergauf ging und zweitens die Sonne schien. Supergut!
A propos Wetter: für mich war es optimal. Trocken und kühl, ich schätze, etwas mehr als die versprochenen fünf Grade. Bisweilen, wie gesagt, mit Sonne. Genau so mag ich das!
In diesem Artikel erwähne ich auch meine Zeit: 53:33,4 Minuten. Wenn ich gewusst hätte, dass ich mich mit einem klitzekleinen Sprung mehr in Richtung Schnapszahl bewegt hätte….
Nein, ich möchte nicht über „zwanzig Minuten schneller“ reden. 33:33,3 sehen hübsch aus, aaaber….
Unterm Strich ein herrlicher Sonntag mit rund 17 km gesamt, davon zehn zügig auf hügeliger Strecke.
Jetzt noch ein paar Overhead Presses mit der Langhantel, bevor ich das Wochenende bei erbaulicher Lektüre ruhig ausklingen lasse.
Ein schöner Tag!