CEP Night Calf Sleeves 2.0

Kompression und ich sind zwei Welten, die nicht zwingend kompatibel sind. Weil ich indes gerne Sachen ausprobiere, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, um herauszufinden, ob mir Sleeves von CEP gut zu Gesichte – besser gesagt: an die Waden – stehen.

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Kompression und ich sind zwei Welten, die nicht zwingend kompatibel sind. Weil ich indes gerne Sachen ausprobiere, habe ich die Gelegenheit beim Schopfe gepackt, um herauszufinden, ob mir Sleeves von CEP gut zu Gesichte – besser gesagt: an die Waden – stehen.

Beschreibung CEP Compression Sleeves
Material: 79% Polyamid, 21% Elasthan
Farbe: leuchtend orange

Kompressions-Sleeves für die Unterschenkel in Leuchtfarbe

Erster Eindruck
Ich besitze seit ein paar Jahren Kompressions-Strümpfe von CEP, mit denen ich eher zwiespältige Erfahrungen gemacht habe. An zwei 24-Stundenläufen getragen hatte ich beide Male schmerzhafte Schwellungen am Übergang zwischen Fußspann und Schienbein.

So etwas prägt.

Andererseits erinnere ich mich, dass mir auf langen Strecken manchmal der Gedanke in den Sinn kommt, ein sanfter Druck an der Wade könnte recht angenehm sein. Kurzum: vielleicht passt es ja, wenn nur die Wade? So habe ich das Angebot von CEP zum Testen gerne angenommen.

Die Sleeves selbst sehen in knallorange witzig aus, heben sich von der schwarz-weißen Monokultur in meiner Sockenlade wohltuend ab. Das Material fasst sich ganz angenehm an, nur: wie klappt das Anziehen? Erstaunlich gut, ohne den Fußteil fällt die Würgerei an der Ferse weitgehend weg. Ohne Bewegung stört die Kompression kaum, ich bin gespannt, wie es sich beim Laufen verhält.

Test
Wetter: etwa 8°C, sonnig
Klar merke ich, dass die Waden mehr Druck abbekommen als sonst. Auch jetzt, nachdem ich die Sleeves ein paar Mal anhatte, bin ich mir nicht im Klaren darüber, ob mich der Druck im Allgemeinen stört oder nicht. Bei Tempoeinheiten hatte ich allerdings schon den Eindruck, es würde mich etwas hemmen, seither tue ich dies mit ohne Kompression.

Sehr angenehm fand ich weniger das Zusammendrücken, sondern die Möglichkeit, den Temperaturhaushalt an den Waden durch Hinauf- oder Herunterschieben zu regulieren. Vielleicht nicht ganz im Sinne des Erfinders, wohl aber ein Komfortgewinn für mich. Ich kann mir gut vorstellen, die Sleeves, ähnlich wie Armlinge im Rucksack mitzuführen, um sie entweder als Wärmespender, oder für zeitweilige Kompression einzusetzen.

A propos Kompression: Weil ich auf meinen subjektiven Eindruck angewiesen bin, will ich mir kein Urteil über ihren Einfluss auf Ermüdung oder Leistung erlauben. Soweit ich weiß, ist die Frage nach Sinn und Unsinn, nach dem Nutzen von Kompression noch nicht eindeutig beantwortet. Also bleibe ich subjektiv: ich finde es im Einzelfall ganz angenehm, würde im Zweifel aber darauf verzichten.

Fazit
Sehen cool aus – und liefern zuweilen erfreulichen Druck an den Waden. Mir ist das nach dem Training lieber, die Regenerationsstrümpfe sind jedoch eine andere Geschichte. Fortsetzung folgt!
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