In den letzten Jahren sah ich öfter gerade Trailstöcke fester Länge, die mich mit einer sehr langen Griffzone erfreuten. So etwas will ich – und begab mich auf die Suche. Fündig wurde ich bei der italienischen Marke Cober, die mit dem Ultra Trail genau solche Stöcke im Programm hat.
Flugs beschuf ich mir ein Paar in fruchtig-frischem Limettengrüngelb, auf dass ich meine Hände künftig frei positionieren möge: bergauf etwas weiter unten, abwärts höher. Nach kurzer Zeit erreichte mich ein langer, schlanker Karton aus Italien….
Die leicht gewellte Griffzone hat vom ersten Eindruck her genau die Härte und Größe wie ich es mir wünsche, dabei bin ich natürlich neugierig, wie griffig das Material bei Wind und Wetter sein wird. Stabil wirkende Schlaufen wecken mein Vertrauen wenn ich etwa daran denke, dass ich mich auf einer langen nächtlichen Bergabpassage müde in sie hinein stütze.
Ordentliche Spitzen machen einen guten Eindruck, im Vergleich zu CFK-Stöcken sind die Cober schwerer und wirken superstabil, wobei „robust“ vielleicht der passendere Begriff ist, denn, anders als bei CFK kann ich mir zumindest vorstellen, mit den Ultra Trail ein Wildschwein in die Flucht zu schlagen. Hoffentlich nimmt mich niemand beim Wort, ein stockfuchtelnde Läufling beeindruckt wahrlich keine Sau.
Angesichts meines neuen, hügelig-trailigen und zweifelsohne auch wild beschweinten Laufreviers scharre ich mit den Hufen, um die Cober Ultra Trail auf Herz, Nieren und weitere Innereien zu prüfen.