Eigentlich, liebe L\u00e4uflinge, war 2012 keine schlechte Saison. Die beiden Highlights – Zugspitz Ultra und UTMB – habe ich erfolgreich beendet. Dennoch machte sich eine gewisse Unzufriedenheit breit.
\nIrgend etwas fehlte mir, musste sich \u00e4ndern. Nur was?
\nZum Gl\u00fcck dauern Ultratrails recht lange, und so hatte ich w\u00e4hrend des UTMB genug Zeit zum Nachdenken, auf dass aus der diffusen Unzufriedenheit etwas Greifbares werde.
\nHeraus kam: ich will ein besserer L\u00e4ufling werden!<\/p>\n
„Besser“, das hei\u00dft f\u00fcr mich zum Beispiel, ich will weniger im touristischen Modus laufen. Dass ich hundert Kilometer Trail in vierundzwanzig Stunden bew\u00e4ltigen kann, ist ja nicht das Thema. Thema ist aber, ob es nicht auch schneller geht. Muss es denn immer so gem\u00fctlich zugehen? Immer knapp vor Zielschluss? Wo bleibt denn da die Herausforderung?<\/p>\n
„Besser“, dass ist auch: mehr Tr\u00e4ningsdisziplin, und spezifischeres Tr\u00e4ning.<\/p>\n
Und „besser“ bedeutet: mehr Biss. Biss wohlgemerkt, nicht Verbissenheit. Genie\u00dfen, aber von Zeit zu Zeit darf Wettkampfgedanken im Vordergrund stehen. Siehe oben: Nur „Wandern“ ist \u00f6de, den genussvollen Flow-Zustand gibt’s nur mit Anstrengung!<\/p>\n
Nachdem mir das klar geworden war, kreisten meine Gedanken um das „Wie“. Vielmehr darum, an welchen Stellschrauben ich wie drehen muss.
\nDas Ergebnis meiner \u00dcberlegungen ist „Projekt Ph\u00f6nix“. Genau, Ph\u00f6nix. Der aus der Asche. Man m\u00f6ge mir den abgeschmackten Titel nachsehen, der Begriff kam mir spontan in den Sinn, wo er sich seither festgesetzt hat.<\/p>\n
Als erstes habe ich das Jahr 2013 zum Konsolidierungsjahr erkl\u00e4rt. Das bedeutete zun\u00e4chst einmal, dass ich auf Wettk\u00e4mpfe mit gr\u00f6\u00dferen Umf\u00e4ngen als ich sie bisher gelaufen bin, verzichte. Bei rund hundert Meilen ist Schluss. Au\u00dferdem kein Start bei der Brocken Challenge<\/a>. W\u00e4hrend ich das schreibe, muss ich grinsen. Liegt die Chance, einen Startplatz zu ergattern, doch \u00e4hnlich hoch wie eine Begegnung mit dem Yeti. In der Sahara. Projekt Ph\u00f6nix startete am 5. November, direkt nach der wohlverdienten sportlichen Fast-Nulldi\u00e4t im Anschluss an den letzten Lauf der Saison.<\/p>\n Ich werde euch von Zeit zu Zeit \u00fcber meine Erfahrungen, Erfolge und R\u00fcckschl\u00e4ge berichten. \u00dcber Irrwege, Korrekturen und neue Erkenntnisse. In diesem Artikel sollen die wesentlichen Elemente in Stichpunkten gen\u00fcgen.<\/p>\n – mentales Tr\u00e4ning Die Ma\u00dfnahmen von Projekt Ph\u00f6nix sind, wenn man sich die Liste anschaut, also weder besonders originell, einfallsreich oder ambitioniert. Stinknormales systematisches Tr\u00e4ning wie es in jedem besseren Ratgeber steht. Machen muss man’s halt.<\/p>\n Und wie das klappt, wenn man macht, dar\u00fcber halte ich euch auf dem Laufenden.<\/p>\n \u00dcbrigens: auch wenn der Artikel kurz vor der Jahreswende erscheint, sind es keine „guten Vors\u00e4tze“!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Eigentlich, liebe L\u00e4uflinge, war 2012 keine schlechte Saison. Die beiden Highlights – Zugspitz Ultra und UTMB – habe ich erfolgreich beendet. Dennoch machte sich eine gewisse Unzufriedenheit breit. Irgend etwas fehlte mir, musste sich \u00e4ndern. Nur was? Zum Gl\u00fcck dauern Ultratrails recht lange, und so hatte ich w\u00e4hrend des UTMB genug Zeit zum Nachdenken, auf … \u201eProjekt Ph\u00f6nix (1): Ich will besser werden!\u201c<\/span> weiterlesen<\/a><\/p>\n","protected":false},"author":22,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1,10],"tags":[336],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/904"}],"collection":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/22"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=904"}],"version-history":[{"count":15,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/904\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":1082,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/904\/revisions\/1082"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=904"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=904"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=904"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
\nIn diesem Wissen sollte ich schreiben: ich habe nicht an der Startplatz-Lotterie teilgenommen.
\nDer Wibolt<\/a> ist ebenfalls gestrichen. Obwohl es mich in s\u00e4mtlichen Fingern und F\u00fc\u00dfen juckt, bei einem Nonstoplauf \u00fcber 320 km eine Schlafstrategie zu planen. Um dann zu erfahren, dass ich die Planung schon in der ersten Nacht vergessen kann. Dessen ungeachtet, liegen meine Priorit\u00e4ten f\u00fcr die kommende Saison anders.<\/p>\n
\n– andere Haltung: ich trenne konsequent zwischen Wettk\u00e4mpfen (da strenge ich mich an, riskiere etwas) und Genussl\u00e4ufen
\n– Aufbautr\u00e4ning ab 5. November. Schwerpunkt Athletik (Kettlebells, Seilh\u00fcpfen und Gelenkmobilisation, vier- bis sechsmal w\u00f6chentlich). Wenig Laufen, vielleicht zweimal in der Woche.
\n– ab Anfang Januar wird mehr gelaufen
\n– ich differenziere st\u00e4rker zwischen Tempol\u00e4ufen, Grundlagenausdauer und trail-spezifischem Tr\u00e4ning
\n– ich bilde einen Tr\u00e4ningssockel. Darunter verstehe ich die t\u00e4gliche Dosis Tr\u00e4ning, die ich zu mir nehme. Lieber wenig und regelm\u00e4\u00dfig statt mit gro\u00dfen Abst\u00e4nden umfangreich tr\u00e4nieren.
\n– sch\u00f6ne Saisonplanung. Das Zeug mit den Mikro- und Makrozyklen…
\n– ganz wichtig: ich f\u00fchre wieder ein Tr\u00e4ningstagebuch!<\/p>\n