{"id":765,"date":"2012-11-16T16:16:55","date_gmt":"2012-11-16T14:16:55","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=765"},"modified":"2012-11-16T16:16:55","modified_gmt":"2012-11-16T14:16:55","slug":"fahrtspiel-spielereien","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/fahrtspiel-spielereien\/","title":{"rendered":"Fahrtspiel-Spielereien"},"content":{"rendered":"
\"Pi\"<\/a>
Fahrtspiel-Rhythmus nach Pi<\/figcaption><\/figure>\n

Tempotr\u00e4ning, liebe L\u00e4uflinge, ist bekanntlich anstrengend und bisweilen \u00f6de. \u00d6de jedenfalls dann, wenn Intervalle gelaufen werden. Wom\u00f6glich gar solche Sachen wie „sechs mal Tausend Meter auf der Bahn“. Sehr wirkungsvoll, aber langweilig. Wie sch\u00f6n, dass in den 1930er Jahren ein Schwede namens G\u00f6sta Holm\u00e9r eine weit kurzweiligere Methode erdachte: das Fahrtspiel<\/a>, auf schwedisch Fartlek.<\/p>\n

Das Fahrtspiel gilt als \u00e4u\u00dferst effektive Methode des Tempotr\u00e4nings, dessen Grundidee in der Variation der gelaufenen Geschwindigkeit liegt. Der L\u00e4ufling spielt mit dem Tempo.
\nTr\u00e4ningsratgeber nennen meist zwei Varianten des Fartlek: einerseits das v\u00f6llig freie Spiel mit dem Tempo, bei dem nach Lust und Laune schneller oder langsamer gelaufen wird. Zum anderen gibt es eine strukturiertere Form als Abwandlung des Pyramidentr\u00e4nings. wikipedia nennt als Beispiel 2-4-7-5-3-1, dazwischen je 1\u20132 Min locker traben.<\/p>\n

Beide Varianten gefallen mir gut, alleine keimte in mir der Wunsch, mir eine wenig strukturierte Struktur vorzunehmen. Bitte den letzten Halbsatz nochmal lesen.
\nIch meine damit, dass ich es witziger finde, wenn ich mir eine wilder gemischte Folge von schnell und langsam zu laufenden Abschnitten vornehme. Denke ich mir selbst was aus, schleicht sich vielleicht eine Art Pyramide durch die Hintert\u00fcr ein, ohne dass ich es merke. <\/p>\n

Was also tun? Ich will mir eine Folge von zu laufender Strecke vorgeben, ohne sie mir auszudenken. Nach kurzer Gr\u00fcbelei fiel es mir wie Schuppen vom Fisch. Ich brauche nichts ausdenken, wozu gibt es schlie\u00dflich die Mathematik, die so trefflich wilde Zahlenfolgen liefert!
\nF\u00fcr den Anfang zog ich d Pi, und die Eulersche Zahl heran (Komma interessiert mich hier nicht), jeweils die ersten 8 Stellen.
\nPi: 3,1415926
\nEuler: 2,7182818<\/p>\n

Nach kurzem Nachdenken habe ich beschlossen, die einzelnen Ziffern als Minuten anzusehen, und den zu laufenden Rhythmus daran auszurichten.
\nIn der Pi-Variante laufe ich daher 3-1-4-1-5-9-2-6 Minuten schnell, dazwischen mit zwei bis vier Minuten Trabpause. In der Summe macht das 31 Minuten Tempo. Die k\u00fcrzeren Abschnitte laufe ich nat\u00fcrlich z\u00fcgiger als die l\u00e4ngeren. Euler liefert mir sogar 37 Minuten, so vollkommen unstrukturiert ist der Wechsel von ziemlich kurzen, und ziemlich langen Teilstrecken allerdings nicht. Insofern ist mir Pi sympathischer.
\nTimer der Uhr auf eine Minute gestellt, und los geht’s. Nur mitz\u00e4hlen muss ich die Minuten, weil die Uhr leider nur das klassische Intervalltr\u00e4ning kennt. <\/p>\n

Was bringt’s? Vom Tr\u00e4ningseffekt her sicher genauso viel oder weniger wie jedes andere Fahrtspiel. Es macht Spa\u00df, wenn ich mich beim Fahrtspiel an den beiden Zahlen orientiere! Was ist heute dran? Pi oder laufe ich nach Euler?<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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