{"id":689,"date":"2012-09-09T11:19:22","date_gmt":"2012-09-09T09:19:22","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=689"},"modified":"2012-08-24T10:37:24","modified_gmt":"2012-08-24T08:37:24","slug":"test-hoka-one-one-mafate-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/test-hoka-one-one-mafate-2\/","title":{"rendered":"Hoka One One Mafate 2"},"content":{"rendered":"

Erinnert sich jemand an Moonboots? Die waren damals, in den Jahren nach der ersten Mondlandung heftig angesagt. Auch wenn das seinerzeig noch „modern“ hie\u00df. Als ich das erste Mal Schuhe von Hoka One One sah, f\u00fchlte ich mich spontan an Moon Boots erinnert. Eigenartig. Warum eigentlich nicht Plateauschuhe? Vermutlich, weil ich als Kind keine trug. Im Gegensatz zu Moonboots. Die Dinger sehen schon witzig aus, wenn man sie nicht am Fu\u00df hat, angezogen wirken sie etwas klobig, was mich umso neugieriger machte, wie es sich denn darin liefe. Ach ja: der Hersteller hei\u00dft Hoka One One, wurde von zwei laufbegeisterten Franzosen gegr\u00fcndet, die ihre Produkte nach einem Wort der Maorisprache benannten. „Hoka“ bedeutet, sinngem\u00e4\u00df \u00fcbersetzt, „Zeit, zu fliegen“.<\/p>\n


\nBeschreibung<\/strong> Hoka One One Mafate 2
\nGewicht: 330 g (gewogen)
\nHoka One One sieht den Mafate 2 als Trailschuh. Dementsprechend verf\u00fcgt er \u00fcber eine gut profilierte Sohle. Das grundlegende Konzept von Hoka One One st\u00fctzt sich auf zwei wesentliche Merkmale: einerseits eine vorn stark nach oben gebogene Sohle – \u00e4hnlich MBT-Schuhen, nur mit dem Unterschied, dass der Rest der Sohle flach ist. Sie soll das Abrollen erleichtern. Zudem setzt Hoka One One auf viel, auf sehr viel D\u00e4mpfung. Satte zweienhalb Mal das Volumen einer herk\u00f6mmlichen Sohle habe man verbaut, sagt der Hersteller. Man denkt, wenn schon nicht ans Fliegen, so doch immerhin an das Laufen auf einer Wolke. Somit bilden diese Schuhe gewisserma\u00dfen die Antithese zur Philosophie jenes Teils der Natural Running Bewegung, die auf D\u00e4mpfung weitgehend verzichtet.
\nDamit die entsprechend gr\u00f6\u00dfere „Flugh\u00f6he“ dem L\u00e4ufling nicht ein Gef\u00fchl der Instabilit\u00e4t gibt, ist die Sohle recht breit.
\nAuch wenn es nicht so aussieht: die Mafate haben kaum Sprengung!
\nErfreulicherweise sind die Teile nicht ann\u00e4hernd so schwer wie sie aussehen. Mit 330g liegen sie in der gleichen Gewichtsklasse wie meine Salomon Speedcross.<\/p>\n

Test<\/strong>
\nAnziehen und Passform: Die Mafate sind f\u00fcr meine breiten F\u00fc\u00dfe in Ordnung; das „andere“ Trailmodell, genannt Stinson, ist vorne deutlich schmaler geschnitten. Der erste Eindruck ist, nach einigen Minuten des Herumziehens und Justierens an den Schn\u00fcrsenkeln, sehr gut. Ich h\u00e4tte gerne einen Klemmverschluss gehabt, den gibt’s aber nur bei den Stinson. Egal, Tankas lassen sich nachr\u00fcsten.<\/p>\n

Als ich die Mafate kaufte, hatte ich eine Reihe von Gedanken, von Fragen im Kopf. Vor allem Dingen erhoffe ich mir durch die dicken Sohlen, dass wunden Fu\u00dfsohlen, die ich auf langen Ultras gerne mal entwickle, ausbleiben. Die endg\u00fcltige Antwort hierauf wird mir der UTMB geben, beim Test- und Tr\u00e4ningslauf \u00fcber steinige Trails sp\u00fcrte ich deutlich, dass ich fast nichts sp\u00fcrte. Sowas kann man nicht beschreiben, man muss es ausprobieren. Oder nehmt ein dickes St\u00fcck festen Schaumstoff, einen kleinen, spitzen Stein drunter und steigt drauf. Der Druck ist zwar da, wird aber auf eine gr\u00f6\u00dfere Fl\u00e4che verteilt, und die Spitze ist nicht f\u00fchlbar.
\nUnd wie schaut es mit der Stabilit\u00e4t aus? Kein Unterschied zu anderen Schuhen mit d\u00fcnnerer Sohle. Dadurch, dass die Sohle einerseits recht breit ist, andererseits die Ferse schalenartig umschlie\u00dft, ist von einem unsicheren, kippeligen Gef\u00fchl nichts zu sp\u00fcren. Jedenfalls gilt das f\u00fcr das Kippen um die L\u00e4ngsachse. Weil die Sohle vorne hochgezogen ist, hatte ich anfangs das Gef\u00fchl, ich w\u00fcrde nach vorne umkippen. Tue ich ja auch, denn die nat\u00fcrliche Abrollbewegung wird durch diese Form unterst\u00fctzt. Nach einiger Zeit hatte ich mich daran gew\u00f6hnt.<\/p>\n

Was mich allerdings am meisten erstaunte, ist der unwahrscheinliche Grip, den das Profil aufbaut. Meine Teststrecke f\u00fchrte mich einen Mountainbiketrail hinab, und selbst auf den steilsten Abschnitten kam ich nicht ins Rutschen. Sicher, es war trocken. Dennoch war ich beeindruckt. <\/p>\n

Fazit<\/strong>
\nViel D\u00e4mpfung, dicke und breite Sohle, die vorne stark abgerundet ist. So l\u00e4sst sich das Konzept von Hoka One One in wenigen Worten beschreiben, das hielt, was es verspricht. Ich w\u00fcrde die Hokas sicher nicht f\u00fcr einen schnellen Zehner auf Asphalt verwenden, auch nicht bei einem Marathon. Gerade Ultras d\u00fcrften aber f\u00fcr jede Schonung ihrer F\u00fc\u00dfe dankbar sein.
\nEigentlich der perfekte Schuh f\u00fcr die Prinzessin auf der Erbse – und Ultral\u00e4ufer.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Erinnert sich jemand an Moonboots? Die waren damals, in den Jahren nach der ersten Mondlandung heftig angesagt. Auch wenn das seinerzeig noch „modern“ hie\u00df. Als ich das erste Mal Schuhe von Hoka One One sah, f\u00fchlte ich mich spontan an Moon Boots erinnert. Eigenartig. Warum eigentlich nicht Plateauschuhe? Vermutlich, weil ich als Kind keine trug. … \u201eHoka One One Mafate 2\u201c<\/span> weiterlesen<\/a><\/p>\n","protected":false},"author":22,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[14,9],"tags":[75,76,8,77],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/689"}],"collection":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/22"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=689"}],"version-history":[{"count":6,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/689\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":695,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/689\/revisions\/695"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=689"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=689"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=689"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}