{"id":2914,"date":"2015-05-18T22:38:49","date_gmt":"2015-05-18T20:38:49","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=2914"},"modified":"2015-06-01T19:36:44","modified_gmt":"2015-06-01T17:36:44","slug":"maslow-ganz-oben-weatherwool","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/maslow-ganz-oben-weatherwool\/","title":{"rendered":"Maslow, ganz oben: WeatherWool"},"content":{"rendered":"

$\"Poncho1\"$ <\/a>
\nWeatherWool. Die Alliteration im Namen bleibt sogar in der \u00dcbersetzung erhalten: Wetterwolle. Ich erinnere mich an den Englischlehrer, der bei jeder Alliteration in helle Verz\u00fcckung geriet. Wir lasen Macbeth von Shakespeare, und womit begl\u00fcckte uns der gute William? Fair is foul and foul is fair.<\/em> Das passt zur Kleidung von Weatherwool, die den Anspruch hat, auch schlechtes <\/em>Wetter gut <\/em>sein zu lassen. <\/p>\n

die Story<\/strong>
\nAngefangen hat die Geschichte von WeatherWool im Jahre 2002, als Ralph DiMeo sich entschloss, seinen Beruf im Technikbereich einer Investmentbank zugunsten von Weatherwool an den Nagel zu h\u00e4ngen. Der Weg dorthin schien vorgezeichnet, denn schon in den Jahren zuvor trat er als eifriger Kunde von Wollkleidung in Erscheinung – so eifrig, dass er in das Wiederverk\u00e4uferprogramm rutschte. Und wo er schon mal als solcher gelistet war, dachte er sich, k\u00f6nnte er auch etwas mehr als f\u00fcr den Eigenbedarf n\u00f6tig kaufen…
\nLeider, so schien es ihm, trafen s\u00e4mtliche Hersteller damals Entscheidungen, welche der Qualit\u00e4t ihrer Produkte abtr\u00e4glich waren. Also \u00fcberlegten er und seine Partner, was sie besser machen k\u00f6nnten. Schlie\u00dflich will man einen Kunden nicht mit dem unsch\u00f6nen Gedanken zur\u00fccklassen, anderswo h\u00e4tte es Besseres gegeben.<\/p>\n

So ganz ohne Fehler lernt es sich nur schwer, und so gelangte WeatherWool erst auf Umwegen in den New York City Garment District. Dabei tr\u00e4gt der Bekleidungsbezirk<\/em> der Stadt seinen Namen, weil dort Leute am Werk sind, die wissen was sie tun. Im Business-Neusprech w\u00fcrde man wohl Knowledge Cluster, oder, fachlich weniger korrekt, Community of Practice dazu sagen.<\/p>\n

die Macher<\/strong>
\nHinter WeatherWool stehen Ralph, Debby und Alex DiMeo, dazu kommen Berater, deren Expertise in Sachen Wolle, Design und Herstellungsverfahren das Kernteam nutzt. Am Telefon hat Ralph mir erz\u00e4hlt, dass er seine Begeisterung f\u00fcr die Natur und das Leben drau\u00dfen schon in der Kindheit erkannte: damals war er fasziniert davon, Obst direkt vom Baum zu pfl\u00fccken (ich kenne sowas). Vollkommen verst\u00e4ndnislos beobachtete er, dass er das einzige Kind in der Nachbarschaft war, das sich am Apfelbaum bediente.
\nEssen aus der Natur<\/em>, sei es als J\u00e4ger oder Sammler, hat ihn seither begleitet, und so ist er am liebsten drau\u00dfen unterwegs – einen besonderen Genuss bereitet es ihm, bei Dunkelheit loszuziehen, um den Anbruch eines neuen Tages zu erleben. \u00dcbrigens: wer mehr dar\u00fcber lernen will, wie sich Nahrung aus der Natur gewinnen l\u00e4sst, findet auf deiner Projektseite www.DiningWild.com<\/a> Anregungen.<\/p>\n

Doch zur\u00fcck zur Kleidung: Was macht ihm in seinem selbstgew\u00e4hlten Job am meisten Spa\u00df? Der Austausch mit Kunden – und anderen Menschen, die in irgendeiner Form drau\u00dfen aktiv sind. Ja, auch L\u00e4ufer!
\nL\u00e4ufer, gerade wenn sie Ultratrails laufen, d\u00fcrften auch in etwa das Nutzerprofil haben, welches WeatherWool im Sinn hat. Denn deren Qualit\u00e4tsanspruch lautet im Prinzip: wir wollen, dass unsere Kunden ihre Kleidung drau\u00dfen benutzen, nicht auf Dinge verzichten m\u00fcssen, weil ihre Klamotten schlapp machen – und das bittesch\u00f6n zehn, zwanzig Jahre lang.
\nNichts f\u00fcr die Fu\u00dfg\u00e4ngerzone, eher f\u00fcr Etappenl\u00e4ufe im Schneeregen. <\/p>\n

die Produkte<\/strong> $\"Ponchos_Alex_Rebecca_by_Laura_2015-05-10\"$ <\/a>
\nWeatherWool, das zeigt ein Besuch der Website, macht nicht direkt Laufkleidung. Aber, ich schaue bekanntlich gerne weit \u00fcber den Tellerrand hinaus, es gibt richtig coole Sachen, die ich gerade f\u00fcr lange Trails sehr interessant finde.
\nAm besten z\u00e4hle ich auf, was mir ins Auge sprang.
\nPoncho. Ich mag Ponchos, vor allem wenn sie so kuschelig-urig daherkommen. W\u00e4hrend des Laufens im Winter h\u00e4tte er etwas nostalgisches an sich, in der Pause, nach dem Lauf – oder abends beim Grillen schaut er einfach urig aus. Wenn’s nicht superleicht sein braucht, kann ich ihn mir auch gut im Gebirge vorstellen. UTMB mit Poncho? Warum nicht?<\/p>\n

$\"Hut1\"$ <\/a>Wo ich schon danach frage: Zu Abwechslung ein Hut gef\u00e4llig? Ich meine das ernst. Seitdem ich bei einem 24-Stunden-Lauf mit dem Tr\u00e4ger eines Strohhutes gesprochen habe, der in jederzeit jeder M\u00fctze vorzieht (luftiger ist er mit Sicherheit), kann ich mir gut vorstellen, dass ein Hut den L\u00e4ufling gut beh\u00fctet.<\/p>\n

$\"Als$ <\/a>Al’s Anorak ist eine Schlupfjacke, die dem traditionellen Laufdress sehr nahe ist. Ich habe nicht nur ein Faible f\u00fcr Schlupfjacken, sondern auch f\u00fcr Wolle. Beides zusammen sollte richtig schnuckelig werden. Ich will euch, liebe Leser dar\u00fcber informieren, dass ich an dieser Stelle befangen bin. Ich habe Ralph ein, zwei Ideen zu diesem Teil geschickt, die ihm so gut gefallen haben, dass sie sogar in einem Prototypen umgesetzt werden. Hey, nat\u00fcrlich bin ich eitel! Davon abgesehen: schaut euch einfach das Bild an und stellt euch vor, ihr k\u00f6nnt euch von der rotblaugelb-bunten Funktionsfaser-Uniform abheben. <\/p>\n

WeatherWool gibt es im Moment \u00fcbrigens direkt von dort.<\/p>\n

die Vision<\/strong>
\nWohin f\u00fchrt die Reise von WeatherWool? Wenn es nach Ralph geht, werden sie sich in ein paar Jahren international einen Ruf f\u00fcr die beste Outdoor-Wollkleidung erworben haben.
\nWas das Sortiment betrifft, d\u00fcrfen wir uns auf Stricksachen freuen, derzeit experimentiert das Team…<\/p>\n

Zum Schluss noch eine dreifache Alliteration: WeatherWool Website<\/a><\/p>\n

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