Seien wir ehrlich, viele L\u00e4uflinge genie\u00dfen die Ruhe in der Natur. Einfach Laufen, atmen, Gedanken nachh\u00e4ngen, entspannen. <\/p>\n
Alleine.<\/p>\n
Seien wir ehrlich, viele L\u00e4uflinge genie\u00dfen es, mit Mitl\u00e4ufern, die im Idealfall gute Freunde sind, die Ruhe der Natur zu genie\u00dfen. Einfach Laufen, atmen, entspannen, reden.<\/p>\n
Gemeinsam.<\/p>\n
Denn der gemeine L\u00e4ufling ist, allen anderslautenden Vorurteilen zum Trotze, ein \u00fcberaus geselliger Geselle. Gerade die Langstreckler haben schlie\u00dflich noch genug Luft, um sich neben der Fortbewegung verbal auszutauschen. Kurzstreckler und Tempotrainierende haben es deutlich schwerer. An der Schwelle zwischen aerobem und anaerobem Lauftempo scheiden sich nicht nur die Geister der Energiebereitstellung, auch die S\u00e4tze werden k\u00fcrzer, falls der Sportler seine Gedanken \u00fcberhaupt noch in Satzform \u00e4u\u00dfert. Da bleibt doch schon beim Gedanken die Luft weg!<\/p>\n Lange, langsame Trainingseinheiten dienen der Grundlagenausdauer und f\u00f6rdern den sozialen Zusammenhalt. Stundenlang lassen sich Menschheitsprobleme w\u00e4lzen, Kochrezepte er\u00f6rtern – oder schlicht herumbl\u00f6deln. Der Lauftreff wird zum mobilen Stammtisch. Im Gegensatz zu diesem muss jeder seine Nahrung selbst mitbringen. Kein Kellner, keine wohldekolletierte Maid steht bereit, um die k\u00f6rperlichen Bed\u00fcrfnisse der L\u00e4uflingsgruppe zu erf\u00fcllen. Um diesem Mi\u00dfstand zu begegnen, gibt es gl\u00fccklicherweise L\u00e4ufe, bei welchen sich gem\u00fctlich laufen l\u00e4sst. Ein nahe gelegener Marathon dr\u00e4ngt sich f\u00f6rmlich auf, und so fiel der zu dritt getroffene spontane Entschluss, den Bienwald-Marathon in Kandel zu genie\u00dfen. Nicht nur in Kandel, sondern, und das ist der springende Punkt, im Kaffeekr\u00e4nzchentempo. Also parlierten, l\u00e4chelten (das geht auf Begegnungsstrecken besonders leicht) und lachten wir – genug Luft war dank des geringen Tempos schlie\u00dflich vorhanden. Kein Essen mitnehmen, keine „wo laufen wir und wie lange?“.<\/p>\n Betreutes Laufen eben. <\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Gar herrlich ist’s, im Lenz bei Sonnenschein die Einsamkeit der Natur zu erlaufen. Doch weil der gemeine L\u00e4ufling allen Vorurteilen zum Trotze ein geselliges Wesen ist, darf es gerne mal ein organisierter Lauf sein.<\/p>\n","protected":false},"author":22,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[1,50],"tags":[255],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2873"}],"collection":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/22"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2873"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2873\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2875,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2873\/revisions\/2875"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2873"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2873"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2873"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}
\nEntsinnen wir uns der grundschultypischen Aufforderung „Bitte sprich im ganzen Satz“<\/em>. Und stellen uns vor, diesem Ansinnen beim intensiven Intervalltraining nachzukommen.<\/p>\n
\nBitte nicht mi\u00dfverstehen: ich rede von Nahrung.<\/p>\n
\nNette L\u00e4uflinge treffen, ein Pl\u00e4uschchen hier, ein Schw\u00e4tzchen da, und immer gem\u00fctlich weiterhoppeln. F\u00fcr Speis‘ und Trank war an der Strecke gesorgt, w\u00e4hrend die bekannterma\u00dfen reizarme Streckenf\u00fchrung keine Gefahr f\u00fcr ein konzentriertes Gespr\u00e4ch darstellte. Wie soll man denn konzentriert den kategorischen Imperativ diskutieren, wenn alle paar Schritte ein Kleinod der Natur zum „Oh, schau mal<\/em>“ oder „ach wie sch\u00f6n<\/em>“ zwingt.<\/p>\n
\nEin jeglicher Verpflegungspunkt wurde freudig begr\u00fc\u00dft, dessen Betreuer unsere Freude erwiderten.<\/p>\n