{"id":2752,"date":"2014-12-21T22:13:11","date_gmt":"2014-12-21T20:13:11","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=2752"},"modified":"2014-12-21T22:13:11","modified_gmt":"2014-12-21T20:13:11","slug":"workshop-bewegungsqualitaet-testen-und-verbessern","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/workshop-bewegungsqualitaet-testen-und-verbessern\/","title":{"rendered":"Workshop: Bewegungsqualit\u00e4t testen und verbessern"},"content":{"rendered":"

Wie testet man Bewegungsqualit\u00e4t – und wie l\u00e4sst sie sich verbessern? Unter dem etwas sperrigen Titel Einblick in Assessment und Korrektur f\u00fcr Fitnesstrainer<\/em> fand gestern und heute ein Workshop in der M\u00fcnchener Kraft- und Bewegungsakademie (KraBA) statt.<\/p>\n

Wozu das Ganze?<\/strong>
\nWer sich bewegen will, muss in der Lage sein, grundlegende Bewegungsmuster mit geringem Verletzungsrisiko auszuf\u00fchren. Anders ausgedr\u00fcckt: was willste rennen, wennze nichtmal ordentlich stehen kannst?
\nDazu kommt nat\u00fcrlich, dass gut sein zwar sehr sch\u00f6n ist, besser werden indes – eben besser.<\/p>\n

Und wie es bei jedem sinnvollen Prozess Brauch ist, steht an dessen Beginn eine Standortbestimmung. Sie legt Schwachpunkte offen, auf die sich Korrekturma\u00dfnahmen konzentrieren.<\/p>\n

Genau darum ging’s.<\/p>\n

FMS Screening, Korrektur und Alternativen<\/strong>
\nFMS – Functional Movement System – ist ein relativ bekanntes Testverfahren f\u00fcr, eben Bewegungsqualit\u00e4t. Es besteht aus sieben leichten \u00dcbungen (habe ich leicht <\/em>geschrieben? Doch, ich stehe dazu.), und dem dazu geh\u00f6renden Testkit. Am eigenen und Kollegenleib durchgef\u00fchrt, lernten wir sie mit kritischem Auge, welches wir auf die jeweiligen Probanden warfen, zu bewerten. Am Ende eines solchen Tests steht wie \u00fcblich ein Ergebnis welchselbiges schnurstracks die Frage nach seiner Interpretation und den abzuleitenden Ma\u00dfnahmen aufwirft.<\/p>\n

Also?<\/p>\n

Also gilt es, ein zu Tage gef\u00f6rdertes Defizit kann mit Hilfe von Korrektur\u00fcbungen vermindert werden. Wer Verbesserungen f\u00fcr sich selbst oder einen betreuten Sportler herbeif\u00fchren will, kennt die Trickkiste und weiss, welche Korrekturen in welcher Reihenfolgt sinnvoll zum Einsatz kommen.
\nWenn es zum Beispiel jemandem an Rumpfstabilit\u00e4t fehlt, braucht er nicht an komplexen Bewegungsmustern feilen. Erst eine solide Basis schaffen.<\/p>\n

Nur FMS?<\/p>\n

FMS ist eine Marke, ist ein wirtschaftliches Unternehmen – und das so vermarktete Verfahren ist eben nur ein <\/em>Verfahren.
\nWer Robert Rimoczi und Moritz Rammensee kennt (die beiden haben den Workshop durchgef\u00fchrt), wei\u00df, dass eine Aussage in der Art von das ist FMS, das ist gut, macht das genau so<\/em> in ihren Workshops nicht vorkommt. Im Gegenteil hinterfragen sie Verfahren, Methoden, und seine Aussagekraft kritisch. Da schwebt der Geist Poppers im Raum, der wissenschaftliche Theorien falsifiziert haben wollte – und nat\u00fcrlich Kant: habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen<\/em>. Ohne Schwulst: gerade dann, wenn Begriffe wie Studie <\/em>oder wissenschaftlich<\/em> in Marketingbrosch\u00fcren vorkommen, ist es eine Pflicht, sie nicht unreflektiert zu \u00fcbernehmen.<\/p>\n

Und was lernten wir?<\/p>\n

FMS ist gut, aber eben (wer h\u00e4tt’s gedacht?) auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Es hat ebenso St\u00e4rken wie es in einzelnen Punkten Grund zum Zweifel bietet.
\nAlternativen dr\u00e4ngen sich auf, die besser auf einen bestimmten Sport zugeschnitten sind. Weil Robert und Moritz, wie auch die meisten Teilnehmer, die Kettlebellwelt ihr sportliches Zuhause nennen, haben sie vier \u00dcbungen zu einem spezifischen Test zusammengestellt. Ich sage bewusst nicht „entwickelt“, denn die \u00dcbungen gab’s vorher schon.
\nWie gesagt: kritisch-reflektiertes Vorgehen.<\/p>\n

Wer die eineinhalb Tage mitgemacht hat, konnte Sonntag Mittag zwei Dinge an sich feststellen: Hirnsausen von der Menge der erhaltenen Informationen. Es gibt ja Leute, die das Gehirn mit einem Muskel vergleichen. Der bekannte Nachbrenneffekt setzte bei mir auf der Heimfahrt ein. Die Muskeln selbst, Sehnen und \u00fcberhaupt alles <\/em> war au\u00dferdem ziemlich platt. Dabei wollte ich mich noch schonen. Egal.<\/p>\n

In meinem Heim wurde ich von meinen Kettlebells freudig begr\u00fc\u00dft, so dass ich ihnen gleich zwei neue Besch\u00e4ftigungen demonstrierte. Mit einer leichten Kugel.<\/p>\n

Denn ich will mich schonen.<\/p>\n

Mehr Info<\/strong>
\nBeschreibung des Workshops<\/a>
\n KraBA<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"