{"id":2578,"date":"2014-08-31T19:09:13","date_gmt":"2014-08-31T17:09:13","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=2578"},"modified":"2014-08-31T19:09:13","modified_gmt":"2014-08-31T17:09:13","slug":"maslow-ganz-oben-khunu","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/maslow-ganz-oben-khunu\/","title":{"rendered":"Maslow, ganz oben: Khunu"},"content":{"rendered":"

\"freya_detail\"<\/a>Yaks. Ich kann mich an ein Buch aus meiner Kindheit erinnern – „Tiere in Berg und Tal“, darin waren zottige Tiere abgebildet. Yaks eben, wobei mir die Bezeichnung „tibetanischer Grunzochse“ besser gef\u00e4llt.
\nOb die Grunzlaute Ausdruck tierischen Wohlbehagens sind, das sich einstellt, wenn der Asiate feine Wollfasern aus dem Fell des Tieres k\u00e4mmt, entzieht sich meiner Kenntnis. Was ich indes lernen durfte ist, dass Yakwolle sich hervorragend f\u00fcr w\u00e4rmdende Stoffe eignet. Dies wiederum inspirierte Julian Wilson, als er \u00fcber ein Gesch\u00e4ftskonzept nachsann.<\/p>\n

\"slingsby_brown_det\"<\/a>die Story<\/strong>
\nDieses Sinnen war notwendig geworden als in Julian nach mehreren Jahren im Consulting-Business der Wunsch keimte, anstelle der Gesch\u00e4fte anderer lieber seinem eigenen Gesch\u00e4ft nachzugehen. Ich wollte etwas Greifbares machen, etwas, das ich jemandem in die Hand geben kann<\/em> sagte er mir am Telefon.
\nDar\u00fcber hinaus hatte der er Gefallen an Land und Leuten gefunden, und das hie\u00df f\u00fcr ihn: mit der lokalen Gemeinschaft arbeiten. „Mit“ im Sinne von mit ihnen zusammen<\/em>, gemeinsam mit ihnen<\/em>, partnerschaftlich <\/em>– was faire Preise f\u00fcr gute Ware bedingt.<\/p>\n

Schnell kamen Yaks ins Spiel, die traditionell als Nutztiere gehalten werden.
\nVerschiedene Konzepte wurden erwogen und wieder verworfen. Fleisch schied aus, weil dies zwangsweise das Ableben des Spendertieres bedeutet h\u00e4tte.
\nZu guter Letzt blieben mit Molkereiprodukten und Wollkleidung zwei Favoriten \u00fcbrig. Wolle obsiegte schlicht weil sich Julian f\u00fcr warme Kleidung mehr erw\u00e4rmen (man beachte das Wortspiel) kann als f\u00fcr Essen.<\/p>\n

Warum \u00fcberhaupt Yakwolle? Obwohl, oder gerade weil Merino im Mainstream angekommen ist, lohnt der Blick auf andere Wollsorten. Die bei Khunu verwendeten, d\u00fcnnen Fasern der Yakwolle liegen von ihren Eigenschaften (W\u00e4rmeleistung zum Beispiel) her zwischen Merino und Kashmere. Der Preis \u00fcbrigens auch.<\/p>\n

Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen, Lieferanten und Partner gefunden waren, schlug 2009 die Stunde f\u00fcr Khunu.<\/p>\n

der Macher<\/strong>
\nWie bei vielen Gr\u00fcndern in dieser Serie wird auch im Gespr\u00e4ch mit Julian deutlich, dass es vorrangig Werte sind, die ihn antreiben: etwas Eigenes schaffen, unabh\u00e4ngig sein, Fair Play statt Preisdr\u00fcckerei und Kennzahloptimierung.<\/p>\n

Wer es etwas abstrakter mag, kann in Formulierungen wie dem leben des eigenen Lebensstils<\/em> ebenso die charakteristischen Motive dieses Unternehmertyps finden wie einem Satz, den ich gerne als Originalzitat bringe: I love doing something I believe in<\/em>. <\/p>\n

Besonders bezeichnend, wie ich finde, ist der Umgang von Julian mit dem Wunsch, auch helle Kleidung anzubieten. Dazu muss man wissen, dass Yakwolle von Natur aus dunkel ist. Um sie aufzuhellen ist Bleiche n\u00f6tig, Bleiche, die leider giftig ist. Und so lange dem so ist, bleibt Khunu dunkel. Sicher keine einfache Entscheidung, die Kuhnu aus meiner Sicht umso glaubw\u00fcrdiger macht.<\/p>\n

Khunus Kernteam besteht aus einer Handvoll Menschen, ein Designer k\u00fcmmert sich um die Gestaltung.<\/p>\n

\"Slingsby_02\"<\/a>die Produkte<\/strong>
\nUm es vorweg zu nehmen: Khunu macht keine Laufkleidung, auch wenn man manch Teil zur sportlichen Ert\u00fcchtigung tragen kann. Eher noch danach – ich sinniere ja gerne \u00fcber die Zeit nach der Anstrengung…
\nDer geneigte Khunu-Tr\u00e4ger darf sich \u00fcber klassisch-zeitlose Reise- und Freizeitbekleidung f\u00fcr jeden Zweck freuen.
\nIch habe folgendes Szenario im Auge: ein aktives Wanderwochenende mit minimalem Gep\u00e4ck. Genau ein Pullover. Umziehen unn\u00f6tig, weil er von den Materialeigenschaften her zum schnellen Gehen – neudeutsch: Hiken – taugt, und vom Aussehen her f\u00fcr den Kneipenbesuch danach. Richtig geraten: Wolle garantiert Wohlgeruch.<\/p>\n

Richtig witzig finde ich das (den? die?) Travel Wrap, vom Prinzip her ein Zwischending aus Schal und Plaid: Um den Hals, um Leib und Schultern beim Spaziergang, oder \u00fcber die Beine auf dem herbstlichen Balkon scheint es ein universeller Reisebegleiter. Auf der Khunu-Website ist ein wunderbarer Artikel, der das ganze Einsatzspektrum beschreibt: Travels with a Wrap<\/a><\/p>\n

die Vision<\/strong>
\nKlar, dass Julian aus Khunu keinen Riesenkonzern machen will. Klein und den eigenen Werten treu bleiben, hei\u00dft die Devise. Worauf wir uns freuen d\u00fcrfen, soviel hat er verraten, ist eine Reihe von etwas preisg\u00fcnstigeren Produkten aus leichterem Material. Das kann der anspruchsvolle Sportler auch bei intensiveren Aktivit\u00e4ten tragen.
\n
<\/a><\/p>\n

\"Chrisblackamundsen\"<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Yaks, das sind zottige Tiere, wie wir sie aus Reportagen \u00fcber fern\u00f6stliche L\u00e4nder kennen. Wenn deren Fell sie ihr Fell unter widrigen klimatischen Bedingungen konfortabel kleidet, sollte Wolle daraus dem Menschen Behaglichkeit spenden. So dachte Julian Wilson, um mit Khunu Bekleidung aus Yakwolle herzustellen.<\/p>\n","protected":false},"author":22,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[179],"tags":[208,206,207],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2578"}],"collection":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/22"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=2578"}],"version-history":[{"count":16,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2578\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":2615,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/2578\/revisions\/2615"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=2578"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=2578"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/das-lauferei.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=2578"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}