{"id":2401,"date":"2014-05-04T21:57:11","date_gmt":"2014-05-04T19:57:11","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=2401"},"modified":"2014-05-04T21:57:11","modified_gmt":"2014-05-04T19:57:11","slug":"feet-in-the-clouds","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/feet-in-the-clouds\/","title":{"rendered":"Feet in the Clouds"},"content":{"rendered":"

\"feet<\/a>
\n„Fell“ nennen die Briten ihre Berge. Fell Running bedeutet, im h\u00fcgeligen Gel\u00e4nde so schnell als m\u00f6glich vom Start zum Ziel zu gelangen. Bei jedem Wetter. Meistens in direkter Linie bergauf, und in Falllinie wieder herunter. Egal, ob Ger\u00f6ll oder Gras, das Tempo „halsbrecherisch“.<\/p>\n

\u00dcber diese faszinierende Sportart schrieb Richard Askwith das Buch „Feet in the Clouds“. <\/p>\n

Das Werk zerf\u00e4llt grob in zwei Erz\u00e4hlstr\u00e4nge, deren Kapitel sich abwechseln. Askwith berichtet von seinen eigenen Anstrengungen, die Bill Graham Round im Lake District (rund 100 km und 8000 H\u00f6henmeter, genau l\u00e4sst sich das nicht sagen, weil beim Fell Running jeder L\u00e4ufer seinen eigenen Weg sucht) zu vollbringen, w\u00e4hrend im Wechsel dazu ein Kapitel mit Laufevents, Leuten und Legenden. Die Gliederung liefern die Monate eines jeden Jahres, was insofern praktisch ist, als Fell Running das ganze Jahr \u00fcber betrieben wird. <\/p>\n

Das Buch ist recht gut geschrieben, zuweilen blitzt etwas britischer Humor durch, allerdings will ich nicht verhehlen, dass der Funke nur manchmal \u00fcberspringen wollte. Zu fern liegt die Fell Running-Gemeinschaft, als dass der noch nicht infizierte Leser gerne \u00fcber einen unbekannten Lauf in einem unbekannten Ort lesen m\u00f6chte. Noch eine lebende Legende? Ein weiterer Ort mit jahrzehntelanger Tradition?<\/p>\n

Es wollte nicht immer funken. <\/p>\n

Lichtblicke liefern jene Kapitel, die einen interessanten Einblick in den Zwist zwischen „Amateuren“ und „Profis“ geben. Ein Konflikt, der bisweilen groteske Z\u00fcge angenommen haben musste.<\/p>\n

Und Askwith ist hochaktuell in jenem Teil, der das Thema Sicherheit bei Fell Running Veranstaltungen diskutiert. In dem er von einer Sportart im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne berichtet. Traditionelle Veranstaltungen, die sich einem breiteren Publikum \u00f6ffnen, um sinkenden Teilnehmerzahlen zu begegnen, damit aber gleichzeitig ein Publikum anzuziehen scheinen, welches die Verantwortung f\u00fcr die eigene Sicherheit in den H\u00e4nden des Veranstalters sieht. <\/p>\n

Ist „Feet in the Clouds“ nun ein lesenswertes Buch?<\/p>\n

Bei Schneeregen in H\u00f6chstgeschwindigkeit \u00fcber Stock und Stein einen Abhang herunterzurennen, den andere Menschen r\u00fcckw\u00e4rts auf allen Vieren zur\u00fccklegen, ist vollkommen durchgeknallt. Eine gute Idee also. Askwith gelingt es, bei allen L\u00e4ngen, die das Buch zum Teil hat, die Faszination von Fell Running zu transportieren. <\/p>\n

Ja, „Feet in the Clouds“ ist, als eines der ganz wenigen B\u00fccher zum Thema, unbedingt lesenswert!<\/p>\n

Taschenbuch: 352 Seiten <\/p>\n

Verlag: Aurum Press; Auflage: PB Reissue (9. Mai 2013) <\/p>\n

Sprache: Englisch <\/p>\n

ISBN-10: 1781310564 <\/p>\n

11,17 \u20ac<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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