{"id":2157,"date":"2013-12-15T11:11:08","date_gmt":"2013-12-15T09:11:08","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=2157"},"modified":"2013-12-15T11:11:51","modified_gmt":"2013-12-15T09:11:51","slug":"test-mio-alpha","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/test-mio-alpha\/","title":{"rendered":"Test Mio Alpha"},"content":{"rendered":"

Pulsmessen ohne Brustgurt<\/h2>\n

\"Mio<\/a><\/p>\n

Pulsmessen ohne Brustgurt, diesen Wunsch hegen viele Sportler schon lange. Freilich gew\u00f6hnt man sich dran, dennoch scheint es das T\u00fcpfelchen auf dem „i“, wenn nunmehr mit der Mio Alpha eine Sportuhr auf dem Markt ist, die direkt am Handgelenk misst.<\/p>\n

Ich hatte Gelegenheit, sie zu testen.<\/p>\n

Optischer Eindruck<\/h3>\n

Das klare Design der Mio gef\u00e4llt mir. In meinem Fall in schwarz und grau gehalten (es gibt sie auch in Wei\u00df), l\u00e4sst sie mich an Klassiker von Braun oder Bauhaus denken. Die klare Linie wird auch dadurch unterst\u00fctzt, dass sie mit nur zwei Tasten auskommt.
\nEin optisches Schmankerl ist \u00fcbrigens das Ladeteil, aus dem das USB-Kabel ausgeklappt wird – die Mio selbst h\u00e4lt sich per Magnet daran fest. Mir ist blo\u00df nicht klar, wieso das Ladeteil an den Kanten Fasen hat, wo die Mio Rundungen tr\u00e4gt. Das Ensemble wirkt dadurch unstimmig.<\/p>\n

Funktionen und Bedienung<\/h3>\n

Die Mio will kein Sportcomputer f\u00fcr das Handgelenk sein, GPS inklusive, sondern eine Erg\u00e4nzung zum Smartphone. Eine Bluetooth-Schnittstelle sorgt daf\u00fcr, dass die Daten ihren Weg zur Sport-App finden.
\nA propos Daten: erfasst werden Herzfrequenz, Uhrzeit und gestoppte Zeit.
\nGanz recht, alle weiteren Auswertungen wie Tempo oder Strecke finden im Smartphone statt. Warum nicht?
\nDenjenigen, die sowieso immer mit Handy unterwegs sind, fehlt als einzige Me\u00dfgr\u00f6\u00dfe ohnehin nur der Puls – und den liefert die Mio.<\/p>\n

Ich wiederum, der ich ohne Telefon laufe, freue mich \u00fcber die \u00fcberschaubaren Funktionen: Eine Uhr mit Stoppuhr und Pulsmessung.
\nDie beiden einzigen Funktionen, die ich zus\u00e4tzlich begr\u00fc\u00dfen w\u00fcrde, w\u00e4ren Wegstrecke und Tempo, mit denen die Mio aber nicht mehr das w\u00e4re, was sie sein soll.
\nAlso zur\u00fcck zu dem, wass sie ist.<\/p>\n

In einem fr\u00fcheren Beitrag hatte ich erkl\u00e4rt, wieso ich meistens ohne Uhr unterwegs bin, und dass ich die Herzfrequenz nur erfasse, wenn ich die Messung zur Trainingssteuerung nutzen will.
\nAnders ausgedr\u00fcckt: ich sammle Daten nicht um des Sammelns willen.<\/p>\n

Deshalb mag ich es gerne einfach. Kalorienged\u00f6ns und \u00e4hnliche Spielereien brauche ich nicht, das ist mir Funktionsballast, der aber leider die Bedienung verkompliziert. Es braucht Zusatzmenus und weitere, mehrfach belegte Tasten.<\/p>\n

Die Mio hat dagegen nur zwei Tasten. Keine Untermenus. Ich find’s geil!
\nGelernt hat man die Bedienung \u00fcbrigens in nullkommanix – und damit meine ich alle Funktionen. Noch ein Vorteil.<\/p>\n

Damit die Messung am Handgelenk funktioniert, muss die Mio laut Handbuch kurz hinter dem Handgelenk, und relativ eng sitzen. In der Praxis ist das aber weit angenehmer, als ich anfangs dachte. Das Armband braucht nicht mit aller Gewalt festgezogen werden, es muss einfach nur gut anliegen.
\nHaptisch ist das Silikonarmband \u00fcbrigens ein Hand- und Armschmeichler!<\/p>\n

Auf der R\u00fcckseite der Uhr befinden sich die Kontakte f\u00fcr das Ladeteil und der Sensor. Alles macht einen blitzsauber verarbeiteten Eindruck, lediglich der Fugenverlauf zwischen Geh\u00e4use und der Leuchtdiode unterhalb des Displays st\u00f6rt mich.<\/p>\n

Messen<\/h3>\n

Ich hatte die Mio bei unterschiedlicher Witterung – von hitzigen drei\u00dfig Grad bis hin zum str\u00f6menden Regen – in Gebrauch. Gemessen hat sie immer zuverl\u00e4ssig – die optische Sensorik hat immer tadellos funktioniert. Ablesen l\u00e4sst sich die Mio \u00fcbrigens auch bei starkem Lichteinfall sehr gut.<\/p>\n

Nun ist das Erfassen einer Me\u00dfgr\u00f6\u00dfe eine Sache, die pr\u00e4zise Messung eine andere. Anders ausgedr\u00fcckt: wie genau misst die Mio?
\nUm das herauszufinden, habe ich mich kurzerhand mit zwei Pulsmessern auf den Weg gemacht. Garmin 305 am einen, Mio Alpha am anderen Arm, f\u00fchlte ich mich beinahe als Schwarzmarkth\u00e4ndler.
\nEs zeigte sich, dass die Messungen beider Uhren um maximal drei Schl\u00e4ge auseinander lagen, wobei die Mio tendenziell unter der Garmin lag.<\/p>\n

Bei einem Trainingslauf musste ich grinsen. Mir fiel ein, dass ich mich am Brustgurt zwar nie gro\u00df gest\u00f6rt hatte (au\u00dfer wenn er, \u00e4lter und geworden, ausleieert und rutscht), ich ihn aber beileibe nicht vermisse.
\nSo ist die Mio gewisserma\u00dfen die Antwort auf eine Frage, die unbedingt gestellt werden musste.<\/p>\n

Fazit<\/h3>\n

Cooles Teil, entweder als Erg\u00e4nzung zum Handy (Herzfrequenz), oder solo.
\n