{"id":2088,"date":"2013-10-24T22:20:16","date_gmt":"2013-10-24T20:20:16","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=2088"},"modified":"2013-10-24T22:20:16","modified_gmt":"2013-10-24T20:20:16","slug":"omm-2013-brecon-beacons","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/omm-2013-brecon-beacons\/","title":{"rendered":"OMM 2013 – Brecon Beacons"},"content":{"rendered":"

OMM klingt meditativ, ist es aber nur im \u00fcbertragenen Sinne. Am kommenden Wochenende findet in Wales die 25. Auflage des „Original Mountain Marathon“ statt. Kurz: OMM.<\/p>\n

Morgen fr\u00fch – sehr fr\u00fch, um 4:45 Uhr wird mich der Wecker aus dem Schlaf rei\u00dfen – mache ich mich zu Zug und Flug gen Wales auf. Endlich kann ich wieder ein wenig Aufregung vor der Reise ins Ungewisse genie\u00dfen. Marathons, Ultras, Trails – alles l\u00e4ngst Routine.<\/p>\n

Was ist beim OMM anders?<\/p>\n

Zun\u00e4chst geht der OMM \u00fcber zwei Tage, \u00fcbernachtet wird irgendwo mitten in den Brecon Beacons, einem Nationalpark im s\u00fcdlichen Wales. „Mitten in“ bedeutet, dass wir campen d\u00fcrfen, womit wir bei einer weiteren Besonderheit w\u00e4ren, denn beim OMM laufen wir in Zweierteams. Mit von der Partie ist mein Freund Noel Kienzle, der im September seinen ersten Lauf \u00fcber vierundzwanzig Stunden \u00fcber die B\u00fchne brachte.<\/p>\n

Nun denkt sich der Veranstalter offenbar, dass es schon genug Gruppenreisen mit Rucksack im Angebot gibt, weshalb wir s\u00e4mtliches Equipment mit uns f\u00fchren d\u00fcrfen: Zelt, Kocher, Schlafsack, und, und, und. Auf dass individuellen Bed\u00fcrfnissen in puncto Verpflegung Rechnung getragen werde, d\u00fcrfen wir sie selbst mitnehmen. Von der Organisation gibt es Wasser: Samstag morgens vor dem Start – und im Camp, womit f\u00fcr ausreichend Fl\u00fcssigkeit f\u00fcr das Abendessen und ein leckeres Sonntagsfr\u00fchst\u00fcck gesorgt w\u00e4re.
\nDementsprechend sah unsere Nahrungssuche aus: Kalorien z\u00e4hlen mit anderem Vorzeichen. Dazu werde ich mich gesondert auslassen, ich kriege das Dauergrinsen kaum aus dem Gesicht, wenn ich daran denke, wie ich die Packungsaufdrucke diverser M\u00fcslipackungen und Riegel studiert habe.<\/p>\n

Eins ist sicher: der Rucksack wird \u00fcber das Wochenende leichter!<\/p>\n

Bevor noch jemand gr\u00fcbelt, wie gro\u00df die zu laufende Strecke wohl sein mag: ich habe auch keine Ahnung. Zur konsequenten Selbstverpflegung d\u00fcrfen wir die Routenfindung in Eigenregie hinzuf\u00fcgen. Wie beim Orientierungslauf wird jedem Team am Start eine Karte mit anzusteuernden Punkten ausgeh\u00e4ndigt. <\/p>\n

GPS? Vergesst es! Handy wird ausgeschaltet und versiegelt, Karte und Kompass f\u00fchren zum Ziel. Das Gehirn darf seinen Teil zum Erfolg beitragen.<\/p>\n

In den Vorjahren kamen je Tag rund vierzig Kilometer mit etwa 2500 H\u00f6henmetern zusammen. Wobei die Wahl des rechten Weges vollkommen dem einzelnen Team \u00fcberlassen bleibt. Als Deutscher kann man sich so etwas kaum vorstellen: es interessiert keinen, ob man auf Wegen l\u00e4uft oder querfeldein.
\nDas hiesige B\u00fcrokratenhirn w\u00fcrde beim blo\u00dfen Gedanken an eine solche Veranstaltung in Schnappatmung verfallen. In Gro\u00dfbritannien (und nicht nur dort) sieht man derlei offenkundig lockerer.<\/p>\n

Eine Sache brauche ich wohl nicht ansprechen, tue es der Vollst\u00e4ndigkeit halber trotzdem. Wir schreiben den 27. und 28. Oktober. In Wales. Auf den Britischen Inseln. Auch wenn das Wetter dort viel besser ist, als es Vorurteile Glauben machen; alle Lebenserfahrung spricht daf\u00fcr, dass es wahrscheinlich eines wird: usselich. Ich habe mich mental auf 5 Grad (\u00fcber Null) und Dauerregen eingestellt. Wenn es besser wird: umso besser. Au\u00dferdem laufe ich gerne bei Regen.<\/p>\n

Am Sonnntag werde ich wissen, ob ich recht habe mit meiner Vermutung: k\u00f6rperliche Anstrengung ergibt zusammen mit der intellektuellen Herausforderung eine k\u00f6stliche Mischung.<\/p>\n

N\u00e4chste Woche werde ich berichten.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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