{"id":1976,"date":"2013-09-17T23:44:54","date_gmt":"2013-09-17T21:44:54","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=1976"},"modified":"2013-09-17T23:45:05","modified_gmt":"2013-09-17T21:45:05","slug":"tk_test-mountain-kind-trail-blaze","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/tk_test-mountain-kind-trail-blaze\/","title":{"rendered":"Test Mountain Kind Trail Blaze"},"content":{"rendered":"

\"TrailBlaze1\"<\/a>
Mountain King Trail Blaze<\/figcaption><\/figure>Mountain King, im sch\u00f6nen Newcastle upon Tyne gelegen, ist nach eigenen Angaben der f\u00fchrende Hersteller von Trekkingst\u00f6cken im Vereinigten K\u00f6nigreich. Mit dem Trail Blaze gibt es einen superleichten Faltstock aus Aluminium. Wie gut taugt er f\u00fcrs Trail Running?<\/p>\n

Beschreibung<\/strong>
\nDie Trail Blaze sind faltbare St\u00f6cke aus Aluminium. In vier Segmente aufgeteilt, sind sie zusammengefaltet knapp 40 cm lang. F\u00fcr das Trailrunning gedacht, oder als Behelfsstock f\u00fcr andere Aktivit\u00e4ten, verf\u00fcgen sie \u00fcber gepolsterte, atmungsaktive Griffe und Handschlaufen. Zum Lieferumfang geh\u00f6ren Gummikappen, um die Spitzen aus Wolframkarbid abzudecken, kleine Teller und ein Packsack.<\/p>\n

Material: Aluminium (Stock)
\nFarbe: schwarz
\nGewicht: 147 g je Stock – L\u00e4nge 120 cm, mit Gummikappe und Teller (gewogen)<\/p>\n

Erster Eindruck<\/strong>
\nLeicht sind sie, die Dinger! Meine G\u00fcte, bei allen zeitgen\u00f6ssischen Werkstoffen darf man Aluminium nicht untersch\u00e4tzen. Eines fiel mir allerdings schnell auf: Wenn ich die St\u00f6cke auf den Boden stie\u00df, schwangen sie recht lange nach. Faserverst\u00e4rkte Kunststoffe sind viel ruhiger – der Techniker spricht da von h\u00f6herer Eigend\u00e4mpfung.<\/p>\n

Zusammengesteck, wird der Stock \u00fcber eine Schnur vorgespannt, die wiederum mit Klettband unterhalb des Griffes fixiert wird. Interessant, ich kannte solch ein System noch nicht, bin neugierig.
\nDie Griffe selbst erinnern mich an die R\u00fcckenpolsterung von Rucks\u00e4cken. Nicht schlecht, mir kommt die Sache nur ziemlich weich vor, die Alur\u00f6hre kann ich durch das Polster hindurch ertasten. Mehrere Griffpositionen sind \u00fcbrigens nicht drin, daf\u00fcr ist die Griffzone zu kurz.<\/p>\n

Die Spitze aus Wolframkarbid ist, nun: Spitze. Ob die Gummikappen allzu lange halten, wage ich aber zu bezweifeln. Ich gebe ihnen eine knappe Stunde, bis sich das Metall hindurchgearbeitet hat.<\/p>\n

Test<\/strong>
\nWetter: etwa 18 \u00b0C, leichter Regen.
\nZum Testen begab ich mich auf meine Lieblingsteststrecke: auf einem Teil davon fahren Mountainbiker Downhill, h\u00fcbsch steil also. Sonst ist von Asphalt \u00fcber Schotter und steinige Pfade alles dabei, was des trailigen L\u00e4uflings Herz begehrt. Zuvor hatte es ausgiebig geregnet, der Weg pr\u00e4sentierte sich also sch\u00f6n feucht.<\/p>\n

Es zeigte sich recht schnell, dass die Griffe ihrem Wortsinn nicht ganz so nachkommen, wie ich es erwarten w\u00fcrde. Griffig sind sie n\u00e4mlich nur im trockenen Zustand, und auch dann ist schnell klar: andere Griffe sind griffiger. Das Netzmaterial bleibt besser am Rucksack.
\nZum Gl\u00fcck gibt es die \u00fcberaus bequemen Handschlaufen. Dass sie nicht verstellbar sind, hat mich nicht weiter gest\u00f6rt.<\/p>\n

Nach ein paar Minuten begannen die Segmente bei jedem Schritt zu klicken. Kurzes Nachjustieren der Spannschn\u00fcre stellte das ab. Ob die Schnur auch nach einem Tag im Regen h\u00e4lt? Das muss ich noch separat ergr\u00fcnden. Bisher kann ich nur sagen: die L\u00f6sung ist simpel und sie funktioniert!<\/p>\n

Auf langen Trails werden die Vibrationen des Aluminiumschaftes die Unterarmmuskulatur schneller erm\u00fcden lassen als dies bei Kunststoffst\u00f6cken der Fall ist. Abhilfe k\u00f6nnte ein D\u00e4mpfungselement schaffen, z.B. ein St\u00fcck Teerpappe oder Gummi, welches irgendwo in der Mitte auf das Rohl geklebt wird. Ingenieure nennen sowas Schwingungstilger. Das macht den Stock ein paar Gramm schwerer, daf\u00fcr beruhigt es ihn.<\/p>\n

Die Spitzen sind wirklich Spitze. Mit den kleinen Tellern, die ich anfangs nicht montiert hatte, ist gew\u00e4hrleistet, dass man auf weichem Untergrund (Schnee mal ausgenommen) nicht zu tief einsinkt.<\/p>\n

Fazit<\/strong>
\nMit dem Trail Blaze hat Mountain King keinen herausragenden, aber einen gut verwendbaren Stock auf dem Markt. Die Fixierung \u00fcber eine Spannschnur ist einfach, aber wirkungsvoll; gr\u00f6\u00dftes Manko ist das Material der Griffe.
\n