{"id":1836,"date":"2013-07-15T23:09:54","date_gmt":"2013-07-15T21:09:54","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=1836"},"modified":"2013-07-15T23:20:13","modified_gmt":"2013-07-15T21:20:13","slug":"night-52","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/night-52\/","title":{"rendered":"night52"},"content":{"rendered":"

Manch spontaner Entschluss stellt sich schlussendlich als goldrichtige Entscheidung heraus. Mir ging es zumindest so, nachdem ich letzten Samstag den „night52“ genannten Lauf in und um Bretten genossen hatte. <\/p>\n

Nachdem ich eine gute Woche vorher auf den night52 aufmerksam gemacht worden war, handelte es sich in der Tat um eine recht spontane Aktion. Warum auch nicht? Es ist Sommer, und die Anfahrt bis Bretten h\u00e4lt sich mit einer knappen Stunde auch in Grenzen.<\/p>\n

Der Name „night52“ sagt beinahe alles aus, was der interessierte L\u00e4ufling wissen m\u00f6chte: mit 52 Kilometern L\u00e4nge, und ziemlich nachts, denn er wird um 18 Uhr gestartet, was die meisten L\u00e4uflinge bei Dunkelheit ins Ziel kommen l\u00e4sst. Die beiden Erstauflagen – 2013 war die Dritte – begannen eine Stunde sp\u00e4ter, was den night52 noch n\u00e4chtiger (ich weiss, dass „n\u00e4chtlicher“ weniger grammatikalische Zweifel aufwirft. Ist mir aber wurscht, n\u00e4chtig liest sich m\u00e4chtig.) machte. Mir war die vorabendliche Startzeit sehr recht, denn ich bin weder Fr\u00fchaufsteher, noch laufe ich allzu gerne bei sommerlicher Hitze.<\/p>\n

Eine wesentliche Information geht aus dem Namen nicht hervor: die Strecke weist immerhin 900 H\u00f6henmeter auf. Rein landschaftlich gesehen f\u00fchrt sie auf einer sch\u00f6nen Runde durch den Kraichgau und durchquert idyllische Orte. Weil auf Stra\u00dfen, Feld- und Weinbergwegen gelaufen wird, ist die sehr gut markierte Route technisch gesehen sehr einfach zu laufen.<\/p>\n

Wenn ich schriebe, die Organisation w\u00e4re f\u00fcr einen sehr jungen Lauf hervorragend, w\u00fcrde ich dem night52 Unrecht tun.
\nViele etablierte L\u00e4ufe k\u00f6nnten sich vom night52 gleich mehrere Scheiben abschneiden, oder von mir aus gleich die halbe Wurst mitnehmen.
\nIm Ernst: der angemeldete L\u00e4ufling bekommt im Vorfeld ein wunderbares Infopaket per Email (einschlie\u00dflich Roadbook), welches selbst die bange Frage nach einem geeigneten Parkplatz in Startn\u00e4he beantwortet.
\nMit dem Vereinsheim des TV Bretten liegt die Infrastruktur (Duschen, Aufbewahrung von Taschen, Zielverpflegung) in direkter N\u00e4he zu Start und Ziel.
\nA propos Ziel: auch die Zielverpflegung ist ausgesprochen \u00fcppig.<\/p>\n

Der night52 ist \u00fcbrigens eingebettet in den „Sparkasse Kraichgau CityCup“, der diverse L\u00e4ufe f\u00fcr Jung und alt bietet. Die Koordination der einzelnen L\u00e4ufe klappt hervorragend: w\u00e4hrend Punkt 18 Uhr die L\u00e4ufer der 5 km-Strecke auf die Piste gehen, startet der night52 ein paar Minuten sp\u00e4ter. Das hatte den netten Effekt, dass wir auf der Runde durch die Altstadt von den f\u00fchrenden „F\u00fcnfern“ \u00fcberholt wurden. Irgendwie witzig, hoffentlich funktioniert es auch dann noch, wenn die Teilnehmerzahlen steigen. Und ich bin sicher, dass sie es tun.<\/p>\n

Mich deucht, als w\u00fcrde sich der Kraichgau als Zentrum des Ausdauersports etablieren: Anfang Juni starten Triathleten bei der Kraichgau-Challenge, einen Monat sp\u00e4ter finden gleichzeitig die Schwesterveranstaltungen CityCup und night52 statt, bis Ende September die Liebhaber von Ultratrails beim KuSuH \u00fcber 100 Meilen auf ihre Kosten kommen.<\/p>\n

Wie erging es mir daselbst? Wie meist ohne Uhr unterwegs, hatte ich mich zu einem f\u00fcr meine Verh\u00e4ltnisse z\u00fcgigen Tempo entschlossen. No risk, no fun. Interessant fand ich bei diesem vergleichsweise kurzen Ultra den Unterschied im Denken. Als ich am 25 km – Schild vorbeikam, durchfuhr es mich: „oh, nur noch 27 km, da kannst‘ nicht nachlassen. Mal ’ne Viertelstunde locker ist nicht drin. Immer sch\u00f6n Druck auf die Beine geben.“
\nImmer h\u00fcbsch Druck auf den Beinen belohnte mich mit immerhin 5:23:53 Stunden. F\u00fcr 52 km mit 900 H\u00f6henmetern bin ich hochzufrieden.<\/p>\n

Ach ja: ich lag kurz vor zwei Uhr im Bett, um den gr\u00f6\u00dften Teil des Sonntags erstens im Delirium und zweitens auf der Couch zu verbringen. Meine schmerzenden Beine teilten mir freundlich mit, dass auch sie mit ihrer Leistung und dem Lauf hochzufrieden waren.
\nIch interpretiere dies als Wunsch besagter Beine, n\u00e4chstes Jahr wieder anzutreten. Da sind wir uns einig, meine Beine und ich.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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