{"id":1555,"date":"2013-05-16T12:46:48","date_gmt":"2013-05-16T10:46:48","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=1555"},"modified":"2013-05-16T12:46:48","modified_gmt":"2013-05-16T10:46:48","slug":"projekt-phonix-3-zwischenbilanz","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/projekt-phonix-3-zwischenbilanz\/","title":{"rendered":"Projekt Ph\u00f6nix (3): Zwischenbilanz"},"content":{"rendered":"

Genau genommen m\u00fcsste ich mich fragen, ob alles nach Plan verlief, und, vor allem, ob das dabei herauskommt, was ich bezwecke.<\/p>\n

Radio Eriwan (die \u00e4lteren unter uns werden sich daran erinnern) w\u00fcrde sagen: Im Prinzip ja. Eigentlich lief alles nach Plan.
\nIm Ernst: Ja, ich habe so tr\u00e4niert wie ich wollte, blo\u00df dass ich im M\u00e4rz drei Wochen lang nichts gemacht habe. Eine gleicherma\u00dfen doofe wie hartn\u00e4ckige Erk\u00e4ltung war der Meinung, ich sollte lieber mehr lesen, Tee trinken oder irgend etwas anderes tun, als meinen Leib zu ert\u00fcchtigen.<\/p>\n

Aber ich schlug ihr ein Schnippchen! Sie – die Erk\u00e4ltung – hatte nicht bedacht, dass sich mein Plan auch auf Mentaltr\u00e4ning st\u00fctzt. Das hat es nun davon, das Mistvieh! \ud83d\ude42<\/p>\n

W\u00e4hrend ich mich k\u00f6rperlich auf Mobilisations\u00fcbungen beschr\u00e4nkte, war mein Hirn mit Bildern vom Laufen befasst. Rodgau hatte mir einen ordentlichen Schub verpasst.
\nSo geil, die Situation: Ich denke, ich m\u00fcsste mich an einen Baum am Streckenrand zu stellen, um das „Wasser abzuschlagen“. „komm weiter“, sag‘ ich mir, das geht noch. Siehe da: nicht Blasendruck war mein Begehr, sondern Unlust.
\nDieses l\u00e4chelnde „komm, weiter“ hole ich gerne aus meiner mentalen Schatzkiste hervor, um es wie ein altes, liebgewonnenes Foto immer wieder zu betrachten. Klappt super!<\/p>\n

Gebellt – Kettlebelltr\u00e4ning – wird dreimal in der Woche, zus\u00e4tzlich zum Laufen. Das ist weniger als die f\u00fcnf Tr\u00e4ningstage in der Woche, die ich im n\u00e4chsten Winter wieder einf\u00fchre, aber immer noch genug, um mich sehr deutlich zu steigern, auch beim Laufen. Von Kettlebells bin ich mittlerweile so angefixt, dass ich mich bei RKC Germany<\/a> zum Kettlebell-Instruktor (HKC) habe zertifizieren lassen. Ihr werdet zum Thema Kettlebells und Laufen noch mehr von mir h\u00f6ren. \ud83d\ude42<\/p>\n

Die Kugeln alleine machen keinen L\u00e4ufling, weshalb meine Athletikeinheiten immer mit Seilh\u00fcpfen gew\u00fcrzt sind. Zu Beginn als spezifisches Tr\u00e4ning (schnellere Umdrehungen, Technik…), und locker-flockig zur aktiven Erholung. Tr\u00e4ningsb\u00fccher empfehlen, die Zyklen (und selbst die Tr\u00e4ningseinheiten) vom Ablauf her so zu gestalten, dass
\n1) Koordination
\n2) Schnelligkeit
\n3) Kraft
\n4) Ausdauer
\ntr\u00e4niert wird.
\nSeit ich versucht habe, das Seilgeh\u00fcpfe nach Kettlebell oder Laufen zu tr\u00e4nieren, weiss ich auch, weshalb Koordination am Anfang steht. Da geht nichts! Gar nichts! Koordinativ herausgefordert wie ein betrunkenes Kaninchen.<\/p>\n

Das Sahneh\u00e4ubchen in Form des reinen, unverf\u00e4lschten, genie\u00dferisch praktizierten Laufens betreibe ich an vier (manchmal auch drei oder f\u00fcnf) Tagen in der Woche. Wer jetzt nachrechnet, kommt auf Doppelp\u00e4ckchen. Fr\u00fch Bellen, Abends laufen. Oder umgekehrt, je nachdem, was beim Laufen ansteht.
\nDen vierw\u00f6chigen Zyklus (drei Wochen steigern, eine Woche lockerer) habe ich so gestaltet, dass der Schwerpunkt in der ersten Woche Richtung Tempo verschoben ist, dann zwei Wochen mit zunehmendem Umfang – und eine Woche locker.
\nMit der Abwechslung von Tempo, Profil und Streckenl\u00e4nge macht es riesig Spa\u00df!<\/p>\n

Was gibt es zu verbessern?
\nIch bin mit zwei Sachen noch nicht zufrieden: bei den Umf\u00e4ngen kam ich kaum \u00fcber 100 km in der Woche hinaus. Ich sehe das Thema Wochenkilometer<\/a> als alleiniges Kriterium kritisch, es ist, gerade f\u00fcr Ultras, aber sinnvoll, ausreichend Strecke ins Tr\u00e4ning zu packen. Darf es etwas mehr sein? Ja!<\/p>\n

Der zweite Punkt, der mich umtreibt: Regeneration. Das geht bestimmt besser – schneller? Ich liebe meine Blackroll, muss sie nur \u00f6fter benutzen. Nachdem mir die Mobilisations\u00fcbungen in Fleisch und Blut \u00fcbergegangen sind, steht als N\u00e4chstes die Rolle an. Auf die Rolle, von der Rolle, LOS!
\nSo soll es sein: erst Rolle, dann Mobilisation, dann allgemeines Aufw\u00e4rmen usw. <\/p>\n

Bin ich jetzt ein besserer L\u00e4ufling?
\nDas, liebe Leser, wird der n\u00e4chste Lauf zeigen. Samstag ist es so weit, Eric Tuerlings l\u00e4dt zum Keufelskopf Ultra Trail<\/a>.
\nIch werde euch berichten!<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"