{"id":1504,"date":"2013-04-22T08:14:26","date_gmt":"2013-04-22T07:14:26","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=1504"},"modified":"2013-04-22T08:14:26","modified_gmt":"2013-04-22T07:14:26","slug":"xenofit-riegel-und-pulver","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/xenofit-riegel-und-pulver\/","title":{"rendered":"Xenofit Riegel und Pulver"},"content":{"rendered":"
\"L\u00e4uflings<\/a>
L\u00e4uflings Traum vom Picknick<\/figcaption><\/figure>\n

Essen. Eines der komplexesten Dinge, mit denen sich der gemeine L\u00e4ufling befassen darf. Was nehme ich zu mir – „normales Essen“ oder besser ein Gelriegelpulver? Und welches?
\nGewiss kann man Versuchsreihen starten, ganz pragmatisch ist indes der Selbstversuch. Kurz gesagt: nach kurzem Nachdenken bereitete ich mir f\u00fcr den Grand D\u00e9fi des Vosges ein „Fresspaket“ mit Xenofit-Produkten.<\/p>\n

Der Rahmen war einerseits durch den Lauf selbst gegeben: rund 55 km mit Verpflegungen nach 20, 38 und 46 km. Ich wusste von meinen letzten Teilnahmen, dort w\u00fcrde mich Vollverpflegung erwarten: Honigkuchen, Obst, Wurst, etc. Kurzum w\u00fcrde jegliches Gel\u00fcst nach s\u00fc\u00df oder salzig befriedigt werden.
\nAu\u00dferdem w\u00fcrde ich meine Trinkblase mit Wasser auff\u00fcllen.<\/p>\n

Andererseits habe ich ein paar einfache Kriterien festgelegt, welche die Ergebnisse mit weiteren Versuchen vergleichbar machen:
\n– Geschmack: schmeckt es mir?
\n– Vertr\u00e4glichkeit: bekomme ich Magenprobleme? Entsteht V\u00f6llegef\u00fchl?
\n– Handhabbarkeit: lassen sich die Packungen leicht \u00f6ffnen? Kann ich die Portion nur teilweise essen?
\n– Wirkung: <\/p>\n

Xenofit setzt, wie die meisten Hersteller von Sportnahrung, auf zwei grobe Richtungen: Nahrungserg\u00e4nzung mit Spurenelementen wie Kalium und Magnesium, sowie Energiezufuhr. Bei letzterer kann man sich zwischen Riegel, Gel und Pulver als Darreichungsform entscheiden.
\nDamit die Sache einfacher wird (in solchen Momenten bin ich froh, nur Sportler zu sein. Ich kann mir Sachen erlauben, f\u00fcr die ein Biochemiker, Ern\u00e4hrungswissenschaftler, Mediziner oder welche Berufsgruppe normalerweise Tests durchf\u00fchrt, vor Scham in Grund und Boden vers\u00e4nke), richtete sich mein Blick nur auf die Energiemenge in den Gelriegelpulvern.<\/p>\n

Mein Fresspaket:
\nIn die Trinkblase mit knapp zwei Litern Wasser leerte ich zwei Packungen Xenofit Competition (Geschmacksrichtung Fr\u00fcchtetee).
\nMesserscharf, in beinahe Holmes’scher Manier, schlussfolgerte ich, dass die N\u00e4hrstoffkonzentration im Laufe des Laufes stark abnimmt, wenn ich nur Wasser nachf\u00fclle. Also packte ich noch einige Riegel ein – Schokolade\/Nuss und Aprikose, um sie zwischen den Verpflegungen zu mir zu nehmen.<\/p>\n

\u00dcber Geschmack l\u00e4sst sich bekannterma\u00dfen trefflich streiten, wenn ich einen Wunsch frei h\u00e4tte, ich w\u00fcrde mir L\u00e4uflingsfutter ohne zugesetzte Geschmacksstoffe w\u00fcnschen. Die Aufschrift „Fr\u00fcchtetee“ lie\u00df mich mit Schaudern an den ersten Schluck denken -erfreut konnte ich feststellen, dass mir das Zeug gut mundete. Bei den Riegeln hingegen entwickelte ich schnell eine Vorliebe f\u00fcr die Schoko-Variante, die Aprikosensorte geht zwar runter, aber eher aus Pflichtgef\u00fchl. Ist wie bei Medizin: braucht nicht schmecken, muss nur wirken.
\nIm Ernst: Schoko schmeckt mir wirklich besser. Jetzt bin ich auf die anderen Sorten im Angebot gespannt.<\/p>\n

Ich will meine Standardassoziation der Riegelkonsistenz mit Holzmehl nicht \u00fcberstrapazieren, wer mag, darf alternativ gerne an mit Honig verklebtes Mehl denken. Autoschrauber liegen nicht ganz falsch, wenn der Begriff „Spachtelmasse“ in ihrem Kopf auftaucht. Es liest sich boshafter, schlimmer, als es ist, denn in Wahrheit biss ich ab und an ein St\u00fcck vom Riegel ab, nahm einen Schluck Fl\u00fcssigkeit dazu und es war gut. In der Tat esse ich diese Riegel gerne. Sie basieren auf Haferflocken, vor allem ist kein Fett (der „Geschmackstr\u00e4ger“) zugesetzt. Haferbrei f\u00fcr unterwegs, sowas gef\u00e4llt mir!<\/p>\n

Sowohl Pulver als auch die Riegel vertrug ich einwandfrei, einigerma\u00dfen regelm\u00e4\u00dfig eingenommen (Trinken zum Riegel scheint mir eminent wichtig, nicht nur zum Hinuntersp\u00fclen) blieben die Beine locker und kr\u00e4ftig. <\/p>\n

Falls das Gewicht eine Rolle spielt: Ein Riegel wiegt 68 Gramm. Auf l\u00e4ngeren Strecken hat man dann gut und gerne das gewichtsm\u00e4\u00dfige Gegenst\u00fcck zu einer W\u00e4rmeschicht dabei. Ultraleichtfreaks geraten in die Zwickm\u00fchle zwischen Verhungern und Erfrieren.
\nM\u00fcsste ich mich zwischen Riegel plus Wasser und Pulver entscheiden (beides auf die gleiche Energiemenge hin dosiert), meine Wahl w\u00fcrde bei langen Strecken, also dann, wenn eine F\u00fcllung der Trinkblase nicht f\u00fcr die ganze Strecke ausreicht, auf die Riegel fallen.
\nWeil Riegel „was zu bei\u00dfen“ sind.
\nUnd weil mir die Mischerei von Pulver und Wasser sp\u00e4testens an der dritten Wasserstelle heftig auf den Senkel ginge.<\/p>\n

Mit Trinkflaschen anstelle der Blase s\u00e4he die Sache vielleicht anders aus. Ich hatte kurz \u00fcberlegt, ob die leichteren T\u00fcten( 42 g statt 68 beim Riegel) eventuell einen Vorteil br\u00e4chten, nur: beide Produkte unterscheiden sich kaum hinsichtlich ihres Energiegehalts. Eine Pulvert\u00fcte wiegt 42 g und liefert 500 ml Getr\u00e4nk mit 686 kJ, w\u00e4hrend der 68 g schwere Riegel 1038 kJ beisteuert. Anders formuliert, entspricht die Energiemenge zweier Riegel etwa drei T\u00fcten. Nix Gewicht sparen im Grammbereich.<\/p>\n

Fazit: f\u00fcr mich hat die Kombination aus Riegeln und Pulver einwandfrei funktioniert. Unterm Strich entscheidet die pers\u00f6nliche Vorliebe (oder Abneigung gegen Hantierereien). Alles andere ist im Wortsinn Geschmackssache.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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