{"id":1038,"date":"2013-02-17T18:32:48","date_gmt":"2013-02-17T17:32:48","guid":{"rendered":"http:\/\/das-lauferei.de\/?p=1038"},"modified":"2013-02-17T18:39:50","modified_gmt":"2013-02-17T17:39:50","slug":"ausgleichssport-4-seilhupfen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/das-lauferei.de\/ausgleichssport-4-seilhupfen\/","title":{"rendered":"Ausgleichssport (4): Seilh\u00fcpfen"},"content":{"rendered":"

Seilh\u00fcpfen. Ich kann mich noch an die Schule erinnern. Wir hatten Hanfseile, die in der Mitte etwas dicker waren, um mehr Schwung hinzukriegen. Ich meinerseits war zwar nie in der Mitte dick gewesen, stand mit den Dingern aber auf Kriegsfu\u00df. Das Mistseil hatte nichts Sinnvolleres im Sinn, als sich in meinen F\u00fc\u00dfen zu verheddern. Dabei sollte es elegant unter diesen hindurchschwingen.
\nVoller Bewunderung bestaunte ich Leute, die es draufhatten. Unfassbar. Leichtf\u00fc\u00dfig, die Sohlen kaum vom Boden abhebend, das Seil in atemberaubendem Tempo schwingend, konnten sie sogar noch l\u00e4cheln.
\nFaszinierend. Und doch unerreichbar.
\n„Unerreichbar? Das werden wir sehen!“ ermahnte ich mich vor ein paar Monaten, um flugs ein H\u00fcpfseil zu kaufen. <\/p>\n

Ich befasse mich mit Seilh\u00fcpfen. Jahrzehnte nach der Schule. Allein wes Grundes?<\/p>\n

Seilh\u00fcpfen ist ein erstklassiges Koordinationstr\u00e4ning. Selbst die einfachsten H\u00fcpfer brauchen eine ganze Weile bis sie richtig sitzen, besonders f\u00fcr einen koordinativ-motorisch herausgeforderten Menschen, wie ich einer bin.
\nIch habe etliche Sitzungen (ein Scherzchen, ich sa\u00df wahrlich nicht) gebraucht, bis ich endlich mehr als zwanzig Umdrehungen am St\u00fcck himbekam. Zwischenzeitlich habe ich den Dreh raus.<\/p>\n

Wenn ich mich erinnere, wie weh mir die Waden nach dem Tr\u00e4ning taten, ist klar, welchen Vorteil des L\u00e4uflings Leib aus dieser Tr\u00e4ningsform zieht. Neben etlichen anderen.<\/p>\n

Ich z\u00e4hle kurz auf:
\n– der Puls l\u00e4sst sich ordentlich nach oben treiben
\n– wie gesagt: die Koordination
\n– und die Beine (Waden- und Fu\u00dfmuskulatur)
\n– Handgelenke und Unterarme sind beteiligt, und nicht nur die: der ganze K\u00f6rper ist dabei. Die kleinen Spr\u00fcnge beanspruchen die gesamte Streckmuskulatur des K\u00f6rpers, R\u00fcckenmuskeln inklusive.<\/p>\n

M\u00f6glichkeiten, um es sich schwerer zu machen, sind reichlich vorhanden. Auf der nach oben offenen IQMS (Ich Qu\u00e4le Mich Selbst) – Skala liegt die Bandbreite zwischen Null (ich liege im Bett, das Seil neben mir) und „kurz vor der Schnappatmung“.<\/p>\n

Ich selbst nutze das Seil gerne, um die aktiven Pausen beim Kettlebelltraining zu gestalten (nat\u00fcrlich sch\u00f6n langsam), als Koordinationstr\u00e4ning, wobei ich mir zum Ziel gesetzt habe, Elemente aus dem Lauf-ABC ins H\u00fcpfen einzubauen.<\/p>\n

Auch dann, wenn nur wenig Zeit ist, greife ich zwischenzeitlich lieber zum Seil als zu den Schuhen. 5 bis 10 Minuten sind beim Laufen so gut wie nichts, beim Rope Skipping (um den zeitgem\u00e4\u00dfen Begriff zu verwenden) reden wir von einer ordentlichen Tr\u00e4ningseinheit, die f\u00fcrs Laufen wiederum mehr bringt, als, eben Laufen.<\/p>\n

Eines klappt nicht, jedenfalls nicht bei mir: diese Tr\u00e4ningsform eignet sich nicht f\u00fcr den fr\u00fchen Morgen. „Koordination“, das kann ich nach dem Aufstehen nichtmal schreiben. Geschweige denn tun.
\nTags\u00fcber, oder abends ist dann Gelegenheit f\u00fcr Tr\u00e4ning nach dem Motto „flinke F\u00fc\u00dfe f\u00fcr den schnellen Fu\u00df“.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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